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1.3.2022 - Jann Raveling

Lisa Buschan ist die neue Nachhaltigkeitsmanagerin der WFB

Über uns

Nachhaltigkeit als Aufgabe einer Wirtschaftsförderung

Lisa
Lisa Buschan, Nachhaltigkeitsmanagerin bei der WFB © WFB/Pusch

Für die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH hat Nachhaltigkeit schon lange eine hohe Bedeutung. Jetzt weitet die WFB ihr Engagement aus und hat Lisa Buschan zur Nachhaltigkeitsmanagerin berufen.

Klimaneutrales und sozial verträgliches Wirtschaften wird zu einem immer wichtigeren Standortfaktor: Die WFB hat das erkannt und unterstützt nicht nur nachhaltige Geschäftsmodelle in der Hansestadt, sondern agiert auch selbst nachhaltig. Mit einem Nachhaltigkeitsmanagement baut sie dieses Engagement nun aus.

Im Gespräch mit Lisa Buschan über die neue Strategie und ihre ganz persönliche Motivation:

Frau Buschan, welche Aufgaben erwarten Sie im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement?

Lisa Buschan: Kernaufgabe dieses neuen Themenbereichs ist es, eine interne Nachhaltigkeitsstrategie für die WFB zu erarbeiten. Langfristig wollen wir das Thema Nachhaltigkeit im Geschäftsmodell verankern, um die Vorbildfunktion der WFB in diesem Bereich herauszuarbeiten und im späteren Verlauf neue Dienstleistungen und Angebote für die Bremer Unternehmen zum Thema nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln.

Welche Herausforderungen sehen Sie in Ihrem neuen Aufgabenbereich?

Lisa Buschan: Es gibt bei der WFB bereits viele Ansätze aus dem Bereich Nachhaltigkeit, die schon gelebt, aber noch nicht unter diesem Begriff gedacht werden. Zudem denken viele unserer Kolleg:innen beim Thema Nachhaltigkeit zunächst an die ökologische Komponente, also den Umweltschutz. Dieser ist selbstverständlich einer der Säulen unseres Nachhaltigkeitsmanagements. Doch auch die Säule der sozialen Nachhaltigkeit mit Themen wie Förderung von Diversität und Gleichstellung bildet eine wichtige Basis unserer Tätigkeiten. All diese Themen aus den verschiedenen Feldern der Nachhaltigkeit zusammenzuführen, gemeinschaftlich weiterzudenken und in eine zukünftige Nachhaltigkeits-Strategie einzubinden ist eine der größten Aufgaben derzeit. Aber auch eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.

Solaranlagen bei Friedrich Benien GmbH & Co. KG im Gewerbepark Hansalinie
Erneuerbare Energie auf den Dächern des Gewerbeparks Hansalinie - nachhaltige Gewerbegebiete © WFB / Jonas Ginter

Welche ganz konkreten Stellschrauben können Unternehmen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit angehen?

Lisa Buschan: Da unter den Begriff „Nachhaltigkeit“ so viele mögliche Themenbereiche Maßnahmen fallen, ist es für Unternehmen wichtig, sich nicht zu verzetteln und erst einmal möglichste kleine Schritte zu machen. Gute erste Ansatzpunkte bietet die Betrachtung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens: Unter dem Stichwort Mobilität können Unternehmen zum Beispiel Anreize schaffen, um ihre Mitarbeitenden zur Nutzung des ÖPNV oder des Fahrrads zu animieren. Zudem ist der Wechsel zu Ökostrom eine gute Möglichkeit, schnell etwas zu verändern.

Auch der Bereich Abfallvermeidung und Mülltrennung bietet eine gute Stellschraube für mehr Nachhaltigkeit. Für Mülltrennung sollte die richtige Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden und für Verpackungen sowie Büromaterialien sollten nachhaltige Alternativen genutzt werden. 

Um Verbesserungspotenziale aufzudecken und mögliche Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit zu entwickeln, ist es zudem ratsam, die Angestellten in die Nachhaltigkeitsüberlegungen mit einzubeziehen. Sie wissen schließlich am besten über ihre tägliche Arbeit Bescheid und können so gute Anregungen zur Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie geben.

Warum sind Sie die Richtige für den Job als Nachhaltigkeitsmanagerin?

Lisa Buschan: Mir liegen die Umwelt und die Menschen am Herzen und ich habe den Wunsch, eine lebenswerte Zukunft für alle mitzugestalten. Diese intrinsische Motivation − gepaart mit Eigeninitiative und Aufgeschlossenheit − ist meiner Meinung nach eine essenzielle Voraussetzung für die erfolgreiche Implementierung einer Nachhaltigkeitsstrategie.

Ein Fahrradfahrer auf dem Fahrradweg im Gewerbepark Hansalinie
© WFB / Jonas Ginter

Haben Sie noch die eine oder andere persönliche Empfehlung für Interessierte? 

Lisa Buschan: Da fallen mir ein paar gute Tipps ein, die ich gerne weitergebe:

Podcasts zum Einstieg:

Instagram-Kanäle und Blogs für praktische Alltags-Tipps: 

Dokus, die man unbedingt anschauen sollte: 

  • Cowspiracy und Seaspiracy: In diesen Filmen werden die Auswirkungen der Massentierhaltung sowie der industriellen Fischerei auf unsere Umwelt und unser Ökosystem deutlich gemacht. Verfügbar sind die Dokus auf Netflix. 
  • Plastic Planet:  Die Doku zeigt auf, wie voll unsere Welt mit Plastik ist und welche Umweltverschmutzung damit einhergeht. Auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung ist die Doku kostenlos verfügbar.
  • Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen: Probleme haben wir viele, doch wie können wir sie lösen? Diese Doku geht auf einige der größten Probleme der Menschheit, z.B. die Verknappung von Ressourcen, ein und zeigt Möglichkeiten auf, um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. 

Vielen Dank für das Gespräch!

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