Wasserstoff
Die grüne Energie von morgen
Wasserstoff spielt im Energiemix der Zukunft eine zentrale Rolle. Aus erneuerbaren Energien wie Windkraft oder Photovoltaik mittels Elektrolyse erzeugt, spart er in vielfältigen Bereichen CO2-Emissionen ein. Ob als Treibstoff für Brennstoffzellen in LKWs oder Schiffen, als Kohleersatz im Stahlwerk oder als Grundstoff für industrielle Prozesse. Als Energiespeicher kann er zudem überschüssige Stromproduktion an sonnigen oder windigen Tagen auffangen.
Der Norden Deutschlands ist besonders geeignet für die Produktion von Wasserstoff. Führend in den erneuerbaren Technologien, nah an den Windkraftparks in der Nordsee, mit Speicherkapazitäten in unterirdischen Kavernen und starker industrieller Infrastruktur, um das klimaneutrale Gas direkt zu verbrauchen. Als Pionier in den erneuerbaren Energien und mit einer starken Wissenschaftslandschaft ist das Land Bremen ein Fokuspunkt der grünen Wasserstoff-Wende.
Eine Übersicht über Netzwerke, Plattformen und aktive Projekte bietet finden Sie in dieser Übersicht.
Der Norden Deutschlands soll zur Zukunftsregion für grünen Wasserstoff und Treiber für die Energiewende werden. Damit aus dieser Vision Wirklichkeit wird, haben die norddeutschen Küstenländer eine gemeinsame Wasserstoffstrategie verabschiedet.
Ein zentrales Anliegen ist eine starke Infrastruktur: Bereits 2025 sollen mindestens 500 Megawatt Elektrolyseleistung zur Erzeugung von grünem Wasserstoff installiert sein, bis 2030 soll die Leistung auf mindestens fünf Gigawatt und somit um den Faktor 10 steigen. Im Jahr 2035 soll die grüne Wasserstoffwirtschaft nahezu vollständig allen Verbrauchenden zur Verfügung stehen.
Ergänzt wird dieses Papier durch die Bremer Wasserstoffstrategie (PDF).Die Bremer Wasserstoffstrategie enthält eine Analyse der spezifischen Ausgangssituation und informiert über Projekte, Maßnahmen, Schwerpunktsetzungen, Kooperationsbeziehungen und Ziele.
Eine Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff benötigt Investitionen und starke Partner in Industrie und Forschung. Aus diesem Grund haben sich die Wirtschaftsförderungen der fünf norddeutschen Bundesländer, darunter auch die WFB, zur gemeinsamen Initiative HY-5 zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, Unternehmen, Think Tanks, Forschungseinrichtungen und Start-ups in Norddeutschland zu fördern, anzusiedeln und beim Wachstum zu unterstützen.
Unternehmen und Start-ups im Bereich der Erneuerbaren Energien können in Bremen auf vielfältige Unterstützung bauen. Im grünen Gewerbegebiet Lunedelta in Bremerhaven finden sie Flächen, die exklusiv für nachhaltige Geschäftsmodelle ausgelegt sind. Förderprogramme wie die der BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven helfen bei der Entwicklung neuer Technologien oder umweltfreundlichen Investitionen. Anschluss finden sie in Branchennetzwerken wie der WAB Windenergieagentur oder der Wasserstoff-Initiative H2BX oder bei den zahlreichen Unternehmen in den Erneuerbaren Energien.
Immer dabei: Die WFB, die Unternehmen von der ersten Planung bis zur Schlüsselübergabe begleitet, bei Fragen berät, und Kontakte zur Bremer Wissenschafts- und Forschungslandschaft vermittelt. Für Gründerinnen und Gründer ist zudem das Starthaus die erste Anlaufstelle, das Unternehmensgründung unterstützt.
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Erfolgsgeschichten
Eine Wasserstoffwirtschaft braucht gut ausgebildete Fachkräfte – mit dem Training Center Technology-Industry-Mobility-Energy des BNW schafft Maik Gross dafür die Grundlagen.
zum PorträtDie Dampflokomotiven kehren auf die Schiene zurück. Allerdings in einer klimaneutralen Form: Das Smart Mobile Institute der Hochschule Bremerhaven schafft derzeit in einem Forschungsprojekt die Grundlagen, um künftig Rangierloks in Hafengebieten mit Wasserstoff und Brennstoffzellen anzutreiben. Deren einzige Emission: Wasserdampf.
zur BIS BremerhavenEin Testzentrum für Wasserstoff vor der Haustür, das große Ganze im Blick: Sara Hritz-Hagenah ist Kompetenzfeldleiterin im Bereich Wasserstoff im ttz Bremerhaven. Warum sie einmal nach Queensland, Australien will und welche Rolle Methanol für den Wasserstoff spielt.
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