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16.2.2022 - Mona Fendri

„Wenn man für Bremen und den Bremer Tourismus brennt, ist diese Ausbildung genau das Richtige!“

Ausbildung

Die Vielfalt macht´s: Wie die Wirtschaftsförderung Bremen Kaufleute für Tourismus und Freizeit ausbildet

Zwei junge Frauen sehen sich einen Katalog an
Franziska Rosenboom und Pia Konietzko sind stolz, den Bremer Tourismus bei der WFB mitzuentwickeln. © WFB / Mona Fendri

Bremen als Freizeit- und Tourismusziel vermarkten, Touristen und Touristinnen vor Ort und digital beraten, das Reise- und Freizeitangebot der Hansestadt aktiv mitgestalten und eigene Ideen einbringen – dies sind nur einige der vielfältigen Aufgaben, die Auszubildende im Bereich Tourismus und Freizeit der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH erwarten. Klingt gut? Glück gehabt, denn die Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2022 laufen noch!

Eine abwechslungsreiche Ausbildung

Bremen steht im Mittelpunkt jeglicher Tätigkeit bei der WFB, denn diese ist für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung Bremens als Wirtschafts- und Erlebnisstandort zuständig. Als Kauffrau oder Kaufmann für Tourismus und Freizeit bei der WFB entwickelt man Angebote über touristische Leistungen für verschiedene Zielgruppen, berät Touristinnen und Touristen bei ihrem Besuch in Bremen und unterstützt bei der Vermarktung Bremens im Ausland. Man organisiert zudem Veranstaltungen, repräsentiert Bremen auf Messen und Kongressen und setzt Verkaufs- und Marketingkonzepte zur Förderung des regionalen Tourismus um.

Eine vielfältige Palette an Aufgaben, die sich auch in der abwechslungsreichen Ausbildung widerspiegeln. Ob Tourismusförderung, Produktmanagement, Kongresse und Veranstaltungen oder der Onlinemarketing über das Stadtportal Bremen.de – die Auszubildenden durchlaufen während ihrer Ausbildung die unterschiedlichsten Abteilungen und lernen alle Aspekte des Bremer Tourismus kennen. Ein großer Vorteil, das weiß auch Pia Konietzko, die im August 2021 ihre Ausbildung begann: „Ich finde es gut, wie viele verschiedene Bereiche man durchläuft und was man alles lernt. Bei Tourismus dachte ich anfangs nur an Reisebüros oder Tourist-Infos. Bei der WFB ist mir klar geworden, dass es noch so vieles im Hintergrund gibt. Zusätzlich kommen in unserer Ausbildung auch Marketing und Online-Marketing vor und diese Vielfalt interessiert mich sehr.“

Vollwertige und selbstständige Teammitglieder

Drei Tage die Woche – an zwei weiteren Wochentagen sind die Auszubildenden in Bremerhaven an der Berufsschule – und bis zu vier Monate verbringen die Auszubildenden in jeweils einer Abteilung, wo sie sich mit verschiedenen Schwerpunkten, Programmen und Tätigkeitsfeldern auseinandersetzen. Die Teamleitung ist die erste Ansprechpartnerin der jungen Leute. Sie führt sie in das Team ein und steht für Feedbackgespräche zur Verfügung. Auch wenn es anfangs selbstverständlich eine Einführungsphase gibt, werden die Auszubildenden von Tag eins an als vollständige Teammitglieder angesehen. Eigene Ideen einzubringen und selbstständig an Projekten zu arbeiten, wird bei der WFB sehr geschätzt. „Ich war teilweise überrascht, wie schnell wir eingebunden werden. Im Produktmanagement hatte ich die Möglichkeit, ein rein digitales Konzept für eine analog existierende Stadt-Rallye zu entwickeln und im Internet zu veröffentlichen. Ich war sehr stolz, dass ich das eigenverantwortlich umsetzen konnte. Die Kolleginnen und Kollegen haben am Ende meinen Vorschlag gegengelesen und ihn abgesegnet“, erinnert sich Pia Konietzko an ihre erste Abteilung.

Eine schöne Aufnahme vom Schnoor
Gemeinsam mit einer anderen Auszubildenden nahm Pia Konietzko am Fotowettbewerb "Der schönste Ausbildungsplatz im Deutschlandtourismus" des Deutschen Tourismusverbands teil. © WFB / Jonas Ginter

Zu den abteilungseigenen Projekten, an denen die Auszubildenden selbstständig oder im Team arbeiten, kommt noch ein allgemeines Projekt, das sie eigenständig betreuen. „Das Auszubildende-Projekt ist auf jeden Fall eine sehr schöne Aufgabe. Es handelt sich hierbei um die Gestaltung und Organisation des WFB-Wagens für den Freimarktumzug. Die Tourismus-Auszubildenden haben hier den Hut auf und begleiten das Projekt von Anfang bis Ende. Zusammen überlegen wir, welches Thema wir für den Umzugswagen auswählen, welche Partner:innen und Sponsorinnen und Sponsoren in Frage kommen, wie wir am besten die Kolleginnen und Kollegen erreichen, um beim Umzug mitzumachen. Das sind viele Aspekte, die mit reinspielen, aber so lernt man den Betrieb besser kennen und auch die externen Partner und Partnerinnen, mit denen wir sonst in den Abteilungen zusammenarbeiten“, berichtet Franziska Rosenboom, die ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit 2021 bei der WFB abgeschlossen hat und nun für mindestens sechs Monate vom Bereich Tourismusförderung übernommen wurde.

Gute Übernahmechancen und weitere Vorteile

Damit ist sie keine Ausnahme, denn tatsächlich garantiert die WFB, ihre Auszubildenden nach ihrem Abschluss für mindestens sechs Monate zu übernehmen – meistens sogar länger. Ein großer Vorteil, der den jungen Leuten Sicherheit gibt. Gerade in der aktuellen Zeit hätte es ihr eine große Last von den Schultern genommen, zu wissen, dass es nach ihrem Abschluss bei der WFB erst einmal weitergehe, sagt die frischgebackene Kauffrau für Tourismus und Freizeit.

Doch die guten Übernahmechancen sind nicht der einzige Vorteil, den eine Ausbildung bei der WFB mitbringt. Das Einstiegsgehalt sei im Vergleich zu anderen Unternehmen sehr gut, berichtet Rosenboom, und Pia Konietzko ergänzt: „Neben dem Gehalt bietet die WFB noch viel Unterstützung. Zum Beispiel werden uns die Reisekosten zur Schule nach Bremerhaven erstattet und wir können, genau wie alle anderen WFB-Mitarbeitenden, von Angeboten wie der Firmenfitness Hansefit oder dem Jobticket profitieren. Auch mobiles Arbeiten zum Beispiel von zu Hause aus ist möglich.“

Welche Voraussetzungen braucht man für eine Ausbildung im Bereich Tourismus und Freizeit bei der WFB?

Grundsätzlich dreht sich bei der Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit bei der WFB erst einmal alles um Bremen. Dabei geht es darum, die Vermarktung und die Tourismusförderung Bremens voranzutreiben und sowohl deutsche als auch ausländische Touristinnen und Touristen für die Hansestadt zu begeistern. „Man hat Bremen immer im Hinterkopf und wer für Bremen und seinen Tourismus brennt, ist hier genau richtig“, betont Rosenboom.

Eine Frau schreibt etwas auf ein Whiteboard. Eine andere sieht ihr zu
Ob im Team, mit den Partnerunternehmen oder den Bremen-Gästen: Angehende Kaufleute für Tourismus und Freizeit sollten vor allem kommunikativ sein. © WFB / Mona Fendri

Um dieses Ziel zu erreichen, ist Kommunikation das A und O. Ob im direkten Kontakt mit dem eigenen Team, im persönlichen Gespräch mit der Bremen-Besucherin in der Tourist-Info oder am Telefon mit dem Gästeführer, dem Sponsoringunternehmen oder der Reisegesellschaft – wer sich für eine Ausbildung im Bereich Tourismus und Freizeit bei der WFB entscheidet, sollte vor allem offen, motiviert und aufgeschlossen sein. Die englische Sprache zu beherrschen, ist zudem ein großes Plus. „Gerade im Service-Center und in der Tourist-Info hat man oft mit Menschen zu tun, die englischsprachig sind“, erklärt Franziska Rosenboom.

Aufgrund der verschiedenen Abteilungswechsel ist es außerdem von Vorteil, lernfähig zu sein und sich schnell an neue Umgebungen, Teams und Aufgabenbereiche anzupassen. „Ein Organisationstalent sollte man sein, oder zumindest dazu bereit sein, sich eine Struktur anzueignen, sowohl bei den Aufgaben und im Team als auch für sich selber, damit man Arbeit und Schule gut unter einen Hut bekommt“, fügt Pia Konietzko hinzu.

Eine Frau seht an der Schlachte und guckt auf ihr Handy
Digitalisierung in der Tourismusbranche – ein Thema, das auch während der Ausbildung bei der WFB zunehmend an Bedeutung gewinnt. © BTZ / Maike Bialek

Digitalisierung in der Freizeit- und Tourismusbranche

Lern- und anpassungsfähig muss in der aktuellen Situation die gesamte Tourismusbranche sein. Digitalisierung, Online-Marketing und hybride Veranstaltungen nehmen besonders seit 2020 eine zunehmend wichtige Rolle ein – dies spiegelt sich auch in der Arbeit der WFB wider. „Ich habe in den vergangenen Jahren mitbekommen, wie sich bei der WFB angepasst wurde, um sich vermehrt zu digitalisieren. Es war spannend zu sehen, wie der Shift stattgefunden hat“, berichtet Rosenboom.

Das digitale Angebot wurde ausgeweitet, die Tourismus-Webseite umstrukturiert und es wurden hybride Events organisiert. „Eine Zeit lang konnten keine Stadtführungen angeboten werden. Wir haben eine Sofa-Tour organisiert, sodass man von zu Hause aus einer Gästeführerin durch die Stadt folgen konnte. Ich denke, einige Leute haben dadurch Lust bekommen, das, was sie digital gesehen haben, zu einem späteren Zeitpunkt in Echt zu entdecken“, erinnert sich die junge Frau.

Im Zeichen der Digitalisierung steht besonders die Abteilung bremen.online, ebenfalls eine Ausbildungsstation des Bereichs Tourismus und Freizeit. Dort bekommen die Auszubildenden wertvolle Einblicke in das Online- und Social-Media-Marketing und lernen unter anderem, Inhalte für verschiedene Plattformen und Medien zu planen und zu erstellen.

„Die Ausbildung im Bereich Tourismus und Freizeit bei der WFB ist so breit aufgestellt und gibt interessante Einblicke in die verschiedensten Bereiche. Ich würde mich auf jeden Fall wieder dafür entscheiden“, fasst Franziska Rosenboom begeistert zusammen.

Lust auf eine spannende und vielfältige Ausbildung bekommen? Alle Informationen rund um diesen und weitere Ausbildungsberufe bei der WFB finden sich auf unserer Bewerbungsseite.

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