
Läuft in den vollständig belegten Gewerbegebieten alles optimal, oder gibt es von Fall zu Fall Verbesserungspotenzial? Die Wirtschaftsförderung schaut genau hin.
Gewerbegebiete bilden das wirtschaftliche Rückgrat einer Region oder Kommune. Die öffentliche Hand setzt Rahmenbedingungen, gemeinsam mit den Unternehmen werden sie geformt und gesteuert, weshalb man sie als lebendige Organismen betrachten sollte. Die öffentliche Aufmerksamkeit lässt mit der Zeit nach, sobald sie vollständig belegt sind und Auffälligkeiten ausbleiben. Läuft auch nach längerer Nutzung tatsächlich noch alles optimal, oder ist das oberflächliche Bild eines funktionierenden ökonomischen Organismus‘ von Fall zu Fall eher ein Trugschluss? Bremens Wirtschaftsförderung will genauer hinschauen. Ein Teil der Bremer Gewerbegebiete wurde schließlich schon in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts eingerichtet.
Zukunftsfähigkeit der Bestandsgebiete sichern
„In diesen Bestandsgebieten arbeiten viele Unternehmen, die schon sehr lange am Standort sind. Wir wollen versuchen, in diesen älteren Gewerbegebieten gemeinsam mit den ansässigen Unternehmen Potenziale zu heben, die die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität des jeweiligen Gebietes helfen zu sichern“, sagt Iris Geber, Abteilungsleiterin und Prokuristin Unternehmensservice und Standortentwicklung bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. In den Bestandsgebieten gibt es keine freien städtischen Grundstücke mehr, sodass hier die öffentliche Hand kaum noch Steuerungsmöglichkeiten hat. Welche Optionen also bleiben?