
Wirtschaft und Nachhaltigkeit sind zwei Begriffe, die auf den ersten Blick nicht unbedingt gut zusammenpassen: Maximaler Profit gegen ökologisches und sozialverträgliches Handeln. Um den Gegensatz zu überwinden braucht es Engagement und gute Ideen.
Bremen, Überseestadt. Die Bremen-Zentrale der Allos Hof-Manufaktur. Ein modernes Bürogebäude direkt am Wasser, innen helle und offene Flächen, grünes Moos-Dekor an den Wänden, Birkenhölzer. „Wir haben uns ganz bewusst so eingerichtet, wir möchten, dass alle Angestellten ein Gefühl für unsere Werte und Produkte bekommen“, sagt Christopher Hawkings, während er Gäste herumführt.
Der 40-jährige ist Leiter Human-Resources des Unternehmens mit seinen 200 Beschäftigten. Nicht die erste Wahl bei einem Gespräch über Nachhaltigkeit, mag man vermuten. Doch der Schein trügt: Denn die Angestellten spielen bei Allos beim Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle.
Allos ein bekannter Name im Bio-Bereich
Die Allos Hof-Manufaktur gehört zu den Pionieren der Bio-Bewegung und produziert seit den 1970er Jahren natürliche Lebensmittel. Ob vegane und vegetarische Brotaufstriche, Honig, Nüsse, Gebäck oder Müslis – rund 400 Produkte zählt das Sortiment, die vor allem in Bioläden oder Reformhäusern angeboten werden, aber auch im herkömmlichen Lebensmittelhandel. 55 Millionen Euro Umsatz erzielt das Unternehmen jährlich.
Wie die Produkte für nachhaltiges und gesundes Leben stehen, so möchte auch das Unternehmen selbst diese Werte leben. „Gerade im Bereich der Bio-Lebensmittel werden Großunternehmen oft beargwöhnt. Bei uns ist Nachhaltigkeit eine Maxime“, sagt Hawkings.
