Nahrungs- und Genussmittel
Weltmarken zu Hause in Bremen
Bremen – „Markenhauptstadt“ der Genuss- und Lebensmittelbranche. Wer beim Einkauf gut hinsieht, wird häufig Bremen als Produktionsort auf vielen Verpackungen von Lebensmitteln entdecken. Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie zählt im Bundesland rund 10.000 Beschäftigte in 250 Betrieben. Rund 22 Prozent aller bremischen Importe und acht Prozent der Exporte gehen auf das Konto der Ernährungswirtschaft. Kaffee ist dabei jeweils das wichtigste Ex- sowie Importgut. Neben Kaffee spielt erfrischendes Bier und natürlich frischer Fisch eine große Rolle.
Daten und Fakten
- Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist die zweitstärkste Branche im Bundesland Bremen.
- Sie zählt einschließlich des Großhandels fast 10.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
- Ihr Umsatz liegt bei rund 3,2 Milliarden Euro. (2024)
- In Bremen wurde der entkoffeinierte Kaffee erfunden.
- In Bremerhaven werden jährlich so viele Fischstäbchen hergestellt, dass sie, der Länge nach aneinandergelegt, rund fünfmal um die Erde reichen würden. (Bremens beste Seiten)
- Bremerhaven ist deutschlandweit der größte Umschlagplatz für Fisch und Keimzelle der deutschen Hochseefischerei.
- die Firma Stroever GmbH & Co. KG stellt als europaweit einziges Unternehmen Schellack her, der Lebensmittel zum Glänzen bringt.
- Beck’s, Melitta, Vitakraft, Nordsee, Frosta, Mondelez und Univeg haben ihren Firmensitz oder große Produktionsstätten in Bremen oder Bremerhaven.
Das Tiefkühlhaus Europas: Bremerhaven
Bremerhaven gehört zu den norddeutschen Städten, die weit über ihre eigenen Grenzen hinaus bekannt für Meer und frischen Fisch sind. Schon vor über 100 Jahren hat sich die FRoSTA AG in der Hafenstadt niedergelassen. Das Unternehmen gehört inzwischen zu den Marktführern für Tiefkühlkost. Neben der FRoSTA AG betreiben mit Frozen Fish, Nordsee und der Deutschen See drei weitere große Unternehmen ihre Tiefkühl- sowie Verarbeitungshäuser in der Seestadt. Nicht ohne Grund wird Bremerhaven auch als die größte Tiefkühltruhe Europas bezeichnet.
Eine ganze Industrie hat sich bis heute in dem Fahrwasser entwickelt. Von Verpackungsbetrieben und Speditionen zu Lebensmittellaboren und anderen Forschungsinstituten hat sich alles an der Weser niedergelassen. Deutschlandweit ist Bremerhaven zudem der größte Umschlagplatz für Fisch und bedeutender Standort der deutschen Hochseefischerei. Insgesamt zählt das kleinste Bundesland mehr als 4.000 Beschäftigte in der Fischwirtschaft.
Der Interessenverband NaGeB
Der Interessenverband NaGeB e. V. vertritt die Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft in Bremen, Bremerhaven und im niedersächsischen Umland. Der NaGeB bündelt gemeinsame Interessen und stärkt die öffentliche Wahrnehmung der Branche. So soll die Nahrungs- und Genussmittelbranche als ausgewiesenes Kompetenzzentrum auch weit über die Region hinaus herausgestellt und wahrgenommen werden.
Der NaGeB steht im ständigen Dialog mit der Politik, der Verwaltung sowie der Öffentlichkeit Bremens. Mit Veranstaltungen rund um die Themen Infrastruktur, Verkehr, Energie, Bildung und Ausbildung informiert der Verband regelmäßig seine Mitglieder sowie alle interessierten Unternehmen der Branche und bietet ein kompetentes Netzwerk für alle Beteiligten.
Erfolgsgeschichten
Flüssiges Gold aus Portugal für Bremen
Mádlin Inácio Philogene konnte sich nicht vorstellen, die Felder ihrer Vorfahren mit ertragreichen Olivenbäumen in Portugal einfach brach liegen zu lassen. Die Bremerin führt daher die jahrhundertealte Tradition fort, erntet die Oliven selbst und verkauft das „flüssige Gold“ unter dem Label Lagarto. Mit den Einnahmen unterstützt sie soziale Organisationen.
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Was steckt wirklich hinter dem Erfolg des inhabergeführten Unternehmens, das einst als kleiner Frischfischbetrieb im Bremerhavener Fischereihafen begann? In unserem Podcast "Go Global! Bremen Business Talks" steht uns CEO Felix Ahlers Rede und Antwort.
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