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26.5.2023 - Kira Bialek

Ab auf‘s Rad: Bremen auf zwei Rädern

Standortmarketing

Bike It! macht es möglich: Bremen in all seinen Facetten mit dem Fahrrad

Radfahrer in der Überseestadt
Ob Überseestadt, Bremer Norden oder Innenstadt – die Bike it!-Routen führen durch ganz Bremen und noch weiter. © WFB

Bremen ist die fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands – das zeigt eine Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Besonders punkten konnte die Hansestadt mit einer guten Erreichbarkeit der Innenstadt per Fahrrad, der Öffnung von Einbahnstraßen und dem Vorteil, innerhalb der Stadt schnell mit dem Fahrrad von A nach B zu kommen. Bremen bietet viele Möglichkeiten, die Stadt, ihre grünen Seiten, das Flussufer oder die umliegenden ländlichen Regionen mit dem Fahrrad zu erkunden.

Um die Fahrradkultur in Bremen weiter zu fördern, hat die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Auftrag der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation das Projekt Bike it! ins Leben gerufen. Neben zahlreichen weiteren Angeboten bietet Bike it! Radtouren für jeden Geschmack an – so können sowohl Einheimische als auch Touristinnen und Touristen die unterschiedlichen Facetten der Hansestadt auf dem Drahtesel erkunden.

12 Bike it!-Runden in und um Bremen

1.    Mittenmang und umzu – Die Innenstadt-Runde

Ob Kunsthalle, Kulturkirche oder urige Kneipe: Auf der rund 17 Kilometer langen Innenstadt-Runde entdecken die Teilnehmenden typisch bremische Sehenswürdigkeiten. Der Rundweg führt durch verschiedene Quartiere, an der Weser entlang, durch das quirlige Szeneviertel und schließlich zum historischen Marktplatz. Dabei werden keine typisch-bremischen Sehenswürdigkeiten ausgelassen – das UNESCO-Welterbe Bremer Rathaus, die Bremer Stadtmusikanten, die Rolandstatue, der Dom oder auch die Kunsthalle Bremen und das Gerhard-Marcks-Haus im Viertel runden das Innenstadt-Erlebnis ab. Hinter dem Weserdeich vereinen sich die Ortsteile Ostertor und Steintor zu dem belebten und beliebten Quartier, das die Bremerinnen und Bremer schlicht das "Viertel" nennen. Hier ist immer etwas los, es gibt eine Vielfalt an ungewöhnlichen Shoppingmöglichkeiten sowie eine bunte Kultur- und Kneipenszene. Kurz abgestiegen bieten sich auch ein Fußmarsch durch das pittoreske Schnoorviertel oder Museen- oder Theaterbesuche auf der Innenstadt-Runde an.

Menschen mit Fahrrad auf dem Bremer Marktplatz
Der Marktplatz zu Bremen lädt zu einer kurzen Pause vom Radfahren ein. © WFB / Jonas Ginter

2.    Kuh, Knipp und Kult – Die Blockland-Runde

Die größtenteils autofreie und flache Strecke durch das Bremer Blockland präsentiert auf etwa 27 Kilometern das Landleben, eine idyllische Natur sowie seltene Pflanzen und Tiere. Statistisch gesehen wohnen hier sogar mehr Kühe als Menschen. Die Runde startet in der grünen Lunge der Stadt, dem Bürgerpark, und führt dann über das moderne Universitätsgelände. Weiter geht es am Flüsschen Wümme entlang durch das weitläufige Naturerholungsgebiet, das Blockland. Aussichten auf eine reizvolle Wiesenlandschaft, Lebensraum für bedrohte Vogelarten und der Klang von krähenden Hähnen oder muhenden Kühen sind garantiert.  Für den Hunger zwischendurch gibt es bremische und norddeutsche Spezialitäten in den umliegenden Gaststätten oder Bio-Eis am Bauernhof direkt auf die Hand.

3.    Schlachte, Werder, Übersee – Die Weser-Runde

Hafen, Deich und Wasser – wen diese Worte reizen, der ist auf der Weser-Runde genau richtig! Die etwa 29 Kilometer lange Strecke führt an der Weserpromenade Schlachte und dem Osterdeich entlang zum Weserstadion, über die Insel Stadtwerder, durch Bremens Häfen und die Überseestadt, das modernste Quartier der alten Hansestadt. Wie wär’s mit einem kurzen Abstecher zum Pusdorfer Badestrand oder dem Café Sand?

Zwei Menschen fahren Fahrrad am Deich
Auf dem Osterdeich zwischen Weserstadion und Schlachte rollt es sich wunderbar. © WFB / Jonas Ginter

4.    Berg und Wal – Die Bremer-Norden-Runde

Der Bremer Norden ist vielleicht nicht die erste Anlaufstelle in Bremen, hält aber Einiges für Besucherinnen und Besucher bereit. Er bietet spannungsvolle Gegensätze inmitten beschaulicher Natur. Hier werden auf der Lürssen-Werft auf der gegenüberliegenden Weserseite edelste Yachten gebaut und hier zeugen alte Gemäuer wie die Raubritterburg Blomendal von Abenteuern. Hier lädt der Denkort Bunker Valentin zur Auseinandersetzung mit der jüngeren deutschen Geschichte ein, während im Vegesacker Geschichtenhaus alte Hafenhistorie lebendig wird. Beim gemütlichen Radeln an den Flüssen Lesum und Weser, durch den Wätjens Park oder Knoops Park, vorbei am alten Vegesacker Hafen gibt es immer wieder neue Eindrücke. Dies wird stets von Vogelgezwitscher untermalt und die 37 Kilometer lange Fahrt wird unter keinen Umständen langweilig!

5.    Fisch und Schipp – Die Bremerhaven-Runde

Bremerhaven in all seinen Facetten – auf etwa 25 Kilometern entlang des Seehafens und der größten Stromkaje der Welt kommen Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer auf ihre Kosten. Sie radeln durch das Tourismuszentrum Havenwelten mit seinen Attraktionen wie dem Klimahaus und dem Auswandererhaus, vorbei an Deutschlands ältesten Trockendock und dem Deutschen Schifffahrtsmuseum. Dabei ein Fischbrötchen oder Krabben im Fischereihafen genießen, den Eisbären im Zoo am Meer einen Besuch abstatten oder mit der Weserfähre nach Nordenham übersetzen – da ist für jede und jeden was dabei!

Bremerhaven von oben
Die Kontraste Bremerhavens sind kaum zu übersehen – Havenwelt und Innenstadt treffen auf Grünlandschaften und alte Häfen. © WFB / Anne Maeder

6.    Wasser, Wind und Wiesen – Die Natur-Runde Bremerhaven

Die Seestadt Bremerhaven kann auch grün: der Bremerhavener Bürgerpark, ein 18-Loch Golfplatz, ein pittoreskes Moor, reichlich Landidylle und die Sandbänke der Luneplate laden ein zu einer abwechslungsreichen Radtour auf etwa 34 Kilometern. Dabei können die Radelnden neben schönen Aussichten, Natur- und Landschaftsschutzgebieten auch das Tideschöpfwerk, das der Landwirtschaft stabilen Wasserstand ermöglicht, das Alfred-Wegener-Institut sowie die historische Doppelschleuse am Fischereihafen bewundern. Auf der Luneplate grast eine Herde von heute seltenen Wasserbüffeln und im Moor zeigen sich hin und wieder Kreuzottern, Ringelnattern, Blindschleichen oder Mäusebussarde. 

7.    Stadt, Land, Kunst – Die Worpswede-Runde

Stadt, Land, Kunst – wer es grün, urig und kunstvoll mag, sollte diese Rad-Tour durch das Künstlerdorf vor den Toren Bremens testen! Wiesen- und Moorlandschaften treffen auf weltbekannte Kunst. Große Malerinnen und Maler wie Fritz Mackensen oder Heinrich Vogeler lebten und arbeiteten in dieser Künstlerkolonie. In der Zionskirche können seit 1900 Wandmalereien von Paula Modersohn-Becker bewundert werden, die sie als Strafarbeit für illegales Glockengeläut errichtet hat. Auf dem Weg durch das Blockland und die Moorlandschaft laden gemütliche Bauernhöfe, Landgasthöfe und Künstlercafés zu einer Stärkung ein. Kleiner Tipp: Um diese Tour von 63 Kilometern in vollen Zügen zu genießen, lässt sie sich auch wunderbar mit einer Übernachtung verbinden, beispielsweise im Land of Green Worpswede in einem Baumhaus, „Tiny House“ oder einer Safari-Hütte mit Ausblick auf die reizvolle Natur der Umgebung.

8.    Kaffee, Kajen und Kultur – Die Überseestadt-Runde

Der neue Ortsteil Bremens, die Überseestadt, überzeugt mit altem Industriecharme, moderner Architektur und der Nähe zum Fluss. Auf vergleichsweise kurzen 15 Kilometern werden die neuesten Gebäude der Hansestadt, aber auch alte Fabriken, Speicher und Häfen erkundet. Ein Stopp lohnt sich im Schuppen Eins, dem Zentrum für Automobilkultur, dem historischen Molenturm oder am Stadtstrand Waller Sand. Kulinarisch verführen die Feuerwache, ein Restaurant, das früher tatsächlich als Feuerwache diente und dies auch noch präsentiert, die Brennerei „Piekfeine Brände“ oder die Rösterei „Lloyd Caffee“. Wie wär’s damit, den Abend zurückgelehnt im GOP Varieté Theater Bremen ausklingen zu lassen?

Fahrradfahrer in der Überseestadt
Der neue Stadtteil Bremens, die Überseestadt, lädt zu Radtouren in moderner Umgebung ein. © WFB

9.    Wasser-Wege – Die Vegesack-Runde

Wer sich an Wasser-Wegen wohl fühlt, ist hier richtig! Vorbei und entlang der Weser und der Lesum, durch das kleine Dörfchen Wasserhorst, vorbei am ersten künstlichen Hafen Deutschlands in Bremen-Vegesack bis zum Ochtum-Sperrwerk zeigt sich der Bremer Norden auf etwa 34 Kilometern von seiner grün-blauen Seite. Gestartet wird im Bürgerpark, dann geht es durch das weitläufige Blockland an die Lesum und nach der Fährfahrt in Vegesack auf der „anderen“ Weserseite entlang. Kleine Häfen, die Yachtwerft Meyer, das Lesumsperrwerk und der Neustädter Hafen gehören zu der Runde wie die Deich-Schafe, zahlreiche Kühe und die „Bremer Küche“ in den anliegenden Gastronomien.

Walflosse in Vegesack
Eine riesige Walflosse direkt neben dem Radweg, das und noch vieles mehr gibt es in Vegesack zu erleben. © WFB / Carina Tank

10.    Über Stock, Stein und Graben – Die Fischerhude-Runde

Wald, Wiese, Düne – das Künstlerdorf Fischerhude liegt im ländlichen Gebiet nordöstlich Bremens zwischen sechs Naturschutzgebieten und dem Quelkhorner Berg. Etwa 57 Kilometer führen über befestigte Asphaltwege, hier und da aber auch mal durch den Wald, über einen Hügel oder eine Wiese. Kultur kommt hier trotzdem nicht zu kurz: Fischerhude, Timmersloh und Lilienthal bieten unter anderem das Otto-Modersohn-Museum, ein Kloster und eine Sternenwarte. Tipp: ein Gravel-Rad erleichtert die Fahrt auf Schotter und Kies!

11.    Naturschutzgebiete vs. Industriehäfen – Die Kontraste-Runde

Auf dieser etwa 59 Kilometer langen Strecke zeigen sich die Kontraste der Hansestadt deutlich. Vom Stadtzentrum geht es Richtung Norden in die Natur und entlang verschiedener Gewässer, während Richtung Süden die Industriekultur und das urbane Leben warten. Gerade noch im Knoops Park die zahlreichen Vogelarten beobachtet, schweift der Blick kurz danach zu den Bremer Stahlwerken. Pause in einem Bio-Café im Blockland oder Pizza in der modernen Überseestadt – bei dieser Runde geht es ganz um die eigenen Vorlieben, die Richtung wird frei gewählt.

12.    Bremer Museen und Ausstellungshäuser und die schönsten Fahrradstrecken dazwischen – Das Kultur-Radnetz

Eine Stadt und ihre Museen mit dem Rad kennenlernen – das Kultur-Radnetz weist den Weg zwischen verschiedenen Museen und Ausstellungshäusern in Bremen. Wann immer möglich geht es dabei durch Parks, Schrebergärten oder entlang Flüssen, Seen und Teichen.

Übrigens: Zu den Bike it!-Touren gibt es kostenlos eine Faltkarte dazu, einfach in den Tourist-Infos Bremen oder Bremerhaven, an den Bike it! RadServiceStationen, in Radgeschäften oder an Info-Aufstellern abholen. Zusätzlich sind in der Bike Citizens Radnavigations-App alle Bike it!-Touren und weitere jederzeit digital abrufbar. Wer noch ein Fahrrad braucht, findet in Bremen viele Möglichkeiten, sich eins zu leihen, zum Beispiel das WK-Bike.

Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es unter https://bremen.de/bikeit-radtouren und Bike it! Führungen (bremen-tourismus.de).

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