Kein Zweifel - für Nahversorger ist die Lage ein Traum. Rund 13.500 Beschäftigte an der Universität und in den Unternehmen sowie etwa 20.000 Studierende arbeiten im Technologiepark an der Universität Bremen - kein Mangel an Kundschaft also. Aldi Nord hat sich entschieden, dieses Potential zu nutzen. Am 11. Oktober eröffnete der Discounter eine neue Filiale an der Enrique-Schmidt-Straße 1, wo Kunden seitdem auf 960 Quadratmetern ein vielfältiges Angebot vorfinden.
Der Discounter erwarb mit einem 7.000 Quadratmeter großen Grundstück nicht nur das Areal für den eigenen Supermarkt, sondern auch für einen größeren Gebäudekomplex, der weiteren Nutzern Raum bietet. Die Ausschreibung des von Aldi erworbenen Grundstücks erfolgte durch die WFB, die das Unternehmen im Anschluss an den Kauf bei der Vermarktung der Flächen unterstützte. Inzwischen komplettieren die Bäckerei-Konditorei Behrens-Meyer und der Biosupermarkt Aleco das Angebot vor Ort.
Teil der Aldi-Optimierungsstrategie
Die neue Aldi-Filiale im Technologiepark zeigt deutlich, wohin bei dem Discounter die Reise geht - nämlich hin zu hellen, geräumigeren Innenausstattungen, zu einem größeren Angebot an Frischeprodukten und zu angesagten Artikel-Kategorien. „In den kommenden Jahren werden sukzessive alle rund 2.300 deutschen Aldi-Nord-Märkte modernisiert“, kündigte Florian Kock, Leiter der neuen Filiale, an. Darüber hinaus erweitere Aldi-Nord das Eigenmarkensortiment kontinuierlich um neue Artikel wie beispielsweise Bio- und Fairtrade-Produkte oder vegetarische und vegane Artikel. Sämtliche Neuerungen seien „immer auf die Wünsche der Kunden ausgerichtet“.
Als „Herzstück“ des Marktes im Bremer Technologiepark betrachtet der Discounter eine sogenannte „Frischeinsel“ mit einem neuen Obst- und Gemüse -Bereich, der Angebote an saisonalen und regionalen Produkten bietet. Frisches Fleisch und frischer Fisch zählen ebenso zum Sortiment wie schnelle Snacks, Smoothies, vorgeschnittene Salate sowie frische Fertiggerichte. Einige Bremer und Bremerinnen schienen es nicht erwarten zu können. „Die ersten Kunden und Kundinnen standen schon zu Wochenbeginn - also vier Tage vor dem Eröffnungstermin - vor unserem Eingang und wollten bei uns einkaufen“, berichtete Filialleiter Florian Kock erfreut. Keine Frage - zusätzliche Einzelhandelsangebote in Uni-Nähe standen seit längerem ganz oben auf der Wunschliste der hier regelmäßig verkehrenden Menschen.
„Für uns ist der Technologiepark Bremen ein optimaler Standort.“
Longinus Flenker, Leiter Immobilien und Expansion bei der Aldi Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG
„Der Technologiepark hat sich zu einem der führenden Hochtechnologiestandorte Deutschlands entwickelt. Neben Unternehmen, Forschungseinrichtungen und der Universität bedarf es aber auch einer entsprechend mitwachsenden Infrastruktur – die Ansiedlung von Aldi leistet einen wichtigen Beitrag für die weitere Entwicklung in diesem Gebiet“, hatte Ekkehart Siering, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, bei der Grundsteinlegung unterstrichen und damit auf den Stellenwert eines attraktiven Nahversorgungsangebotes hingewiesen.
1988 hatte der Bremer Senat den Grundstein für die Errichtung des Technologieparks gelegt und in den Folgejahren finanzielle Mittel in Millionenhöhe für den Bau neuer Straßen, die Erschließung von Gewerbegrundstücken und die Anlage von Grünflächen und Parks zur Verfügung gestellt. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH hat seit 1999 die Erschließungsarbeiten im Auftrag des Wirtschaftsressorts umgesetzt, die im Jahr 2015 mit den letzten Baumaßnahmen in den Teilbereichen Süd und Südost abgeschlossen wurden.
„Für uns ist der Technologiepark Bremen ein optimaler Standort. Das Interesse, sich hier einzubringen und als Nahversorger auf die Bedürfnisse der Menschen, die hier arbeiten, lehren und lernen einzugehen, war auf beiden Seiten groß“, betonte Longinus Flenker, Leiter Immobilien und Expansion bei der Aldi Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG. Die 6.500 Quadratmeter Büroflächen in den Obergeschossen der beiden Gebäude sind laut Mirko Noack, Geschäftsführer der Aldi GmbH & Co. KG Weyhe, inzwischen für universitäre Nutzungszwecke vollständig vermietet.
Die Aldi-Unternehmensgruppe zählt zu den führenden Handelsunternehmen in Europa. Aldi Nord ist in Ost-, West und Norddeutschland mit mehr als 2.400 Filialen vertreten. Europaweit ist Aldi Nord nach eigenen Angaben in insgesamt neun Ländern mit 70 Regionalgesellschaften tätig.
Ansprechpartnerin für den WFB Technologiepark: Anke Werner, Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung, +49 (0)421 9600-331, anke.werner@wfb-bremen.de
Mehr Informationen zum Technologiepark, einem etwas anderen Bremer Stadtteil, finden Sie hier: Mehr Informationen zum Technologiepark, einem etwas anderen Bremer Stadtteil, finden Sie hier.
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