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31.5.2018 - Reinhard Wirtz

Das Areal für Großes wächst weiter

Gewerbeflächen

Hohe Nachfrage im Bremer Industrie-Park

Bauarbeiten am Bauabschnitt 5 im Bremer Industrie-Park
Bauarbeiten am Bauabschnitt 5 im Bremer Industrie-Park © WFB/Frank Pusch

Der Bremer Industrie-Park befindet sich im Stadtteil Industriehäfen. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 140 Hektar, angrenzend an das Gelände von ArcelorMittal, den früheren Bremer Stahlwerken. Mehr als 30 Unternehmen sind schon vor Ort. Sie beschäftigen insgesamt rund 1.300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

„Die weitere Nachfrage ist beträchtlich“, sagt Ray Ivens, bei der WFB Projektleiter für die Region Bremen-West und verantwortlich für Unternehmensservice und Vertrieb. Die Gründe für das steigende Interesse sieht er im vorhandenen attraktiven Branchenmix aus Kunststoff- und Metallverarbeitung, Recycling, Laborleistungen und Logistik, in der Anbindung zur Autobahn (A27 und A1), in der schnellen Erreichbarkeit des Airports Bremen und in den vorhandenen Umschlagsanlagen für Stückgut, Bulkwaren und Container.

Wegen hoher Nachfrage in Zukunft mehr Flächen verfügbar

Die Wirtschaftsförderer erschließen daher derzeit weitere 24 Hektar Nettogewerbefläche, um zusätzliche Grundstücke zur Verfügung stellen zu können. In diesem fünften Bauabschnitt lässt die WFB aktuell die verfügbaren Flächen komplett aufhöhen. Hierzu wird Material aus dem Sportparksee Grambke eingespült. Sobald sich die aufgehöhte Fläche gesetzt hat, müssen Straßen und Entwässerungsgräben angelegt werden. Nach diesem aufwändigen Vorlauf wird dieser Bauabschnitt nach jetzigen Planungen voraussichtlich 2020 komplett erschlossen sein. Gleichwohl gibt es bereits jetzt einzelne Reservierungen für die neuen Areale, sagt WFB-Projektleiter Ray Ivens. „Aufgrund der Nachfrage könnten wir schon jetzt Flächen verkaufen“, so Ivens, „aber das wäre bei diesem Stand der Erschließung noch nicht möglich.“ Interessenten müssen sich also noch etwas gedulden.

In guter Nachbarschaft mit alten und neuen Bekannten

Wer mit dem Standort liebäugelt, findet unter den Nutzern der übrigen Bauabschnitte zahlreiche bekannte Unternehmen aus Produktion und Dienstleistung, darunter IPSEN Industrial Packing GmbH & Co. KG, die BKK firmus, das Chemisch-Technische Laboratorium Luers, die G. Theodor Freese GmbH & Co KG, die Haag Industrietechnik GmbH, die IKS Industrie- und Kompressorenservice GmbH, die Johann Winter Fördertechnik GmbH, die Druck + Pack Service GmbH & Co. KG, die Karl-Heinz Görmer GmbH sowie die bukh Bremen GmbH und andere mehr.

Alle Firmen im Überblick im Bremer Industrie-Park
Alle Firmen im Überblick im Bremer Industrie-Park © WFB / Moltkedesign

Die Loftex GmbH wächst und wächst

Zu den Unternehmen, die erst vor kurzem zugezogen sind, zählt die Loftex GmbH. Strahlend weiß und sauber – so sehen die neuen Loftex-Hallen aus. Das Unternehmen entwickelt, produziert  und konfektioniert  Reinigungs-, Pflege- und Hygienetücher vorwiegend für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Zuvor hatte Loftex ihren Sitz in der Überseestadt. Dort hatte Kurt Hesslau das Unternehmen 1976 gegründet. Seit 2008 ist Loftex eine eigenständige Tochter der Heinrich Glaeser Nachfolge GmbH. Loftex wuchs, und irgendwann wurde alles zu eng am alten Standort. Schließlich entschied sich die Geschäftsführung für einen Neubau mit 2.000 Quadratmeter Fläche für Produktion, Lager und Büro im Bremer Industrie-Park. Der Umzug fand im Oktober 2017 statt. „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagt Betriebsleiter Bert Fentsahm. Loftex wächst weiter. Noch in diesem Halbjahr wird das Unternehmen eine zweite Produktionslinie am neuen Standort einrichten.

Hanseatisch-vorausschauend: die Soller Multiservice GmbH & Co.KG

Die Soller Multiservice GmbH & Co.KG mit heute 140 Beschäftigten entschied sich bereits für den Standort im Bremer Industrie-Park, als der Postbote dort lediglich eine weitere Adresse anzusteuern hatte. Mit Soller Multiservice sind große Getränke-Produzenten wie AB InBev, Flensburger Brauerei, Pernod Ricard, Vilsa-Brunnen oder Warsteiner Brauerei geschäftlich verbunden. Die Wertschätzung ihrer Produkte verdanken sie unter anderem der Soller Multiservice, die sich auf  Dienstleistungen in der Warehouse-Logistik mit Schwerpunkt in der Werbemitteldistribution an Gastronomie, Getränkefachhandel und private Endverbraucher spezialisiert hat. Soller gibt es seit 1973.

Hanseatisch-vorausschauend sicherte sich Soller beizeiten ein Erweiterungsgrundstück von 8.000 Quadratmetern im Bremer Industrie-Park. Soller konnte nun auf dem Areal ein neues Hochregallager mit 10.000 Stellplätzen, ein Kühllager mit 300 Plätzen sowie weitere Flächen für Blocklager und Kommissionierung realisieren.

Marahrens Group: mit neuem Schwung im Gewerbegebiet

Zu den neueren Unternehmen im Bremer Industrie-Park zählt - last but not least - die Marahrens Group, die 2016 mit einem Teil des Unternehmens eine neu errichtete Halle und angeschlossene Büros in der Gottlieb-Daimler-Straße am Eingang des Bremer Industrie-Parks bezog. Chefin ist Janina Marahrens-Hashagen, geschäftsführende Gesellschafterin der Marahrens Group. Mit rund 200 Beschäftigten stellt das Unternehmen in Bremen Schilder, Kennzeichnungs- sowie Informations- und Leitsysteme für Märkte in Europa, Scandinavien und für die USA her. Der Nachfolger – das ist Sohn Jan-Christian Hashagen – hat bereits Verantwortung im Traditionsunternehmen übernommen: Unter seiner Regie entstand im Bremer Industrie-Park ein neues Versandlager für rund 20.000 unterschiedliche Sicherheitsschilder. Janina Marahrens-Hashagen und Sohn Jan-Christian forcieren das Kataloggeschäft und die Digitalisierung der Geschäftsabläufe – und die Ausbildung im eigenen Unternehmen, denn Fachkräfte sind rar. Der nächste Schritt ist absehbar. „Noch haben wir weitere Standorte Auf den Sandbreiten und in der Grambker Heerstraße, aber die künftigen Ausbaureserven liegen hier im Bremer Industrie-Park“, sagt die Chefin.


Ihre Ansprechperson für das Gewerbegebiet Bremer Industrie-Park ist Ray Ivens, Projektleiter Region Bremen-West, Tel.: 0421 9600 223, ray.ivens@wfb-bremen.de.


Informationen zu den Bremer Gewerbegebieten.

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