Ein neues Ärztezentrum in der Bremer Neustadt entsteht
GewerbeflächenZentrum Gesundheit eröffnet einen neuen Standort für Augenheilkunde
Augenärztliche Behandlung in Bremen: Mit dem neuen Augenzentrum Bremen-Neustadt eröffnete im Sommer 2020 in der Bremer Neustadt ein Ärztehaus, welches das gesamten Spektrum an sogenannter konservativer und operativer Augenheilkunde anbietet – und noch einiges mehr.
Die Bremer Pappelstraße liegt im Herzen des Flüsseviertels im Stadtteil Neustadt, besticht mit ihren internationalen Restaurants, inhabergeführten Geschäften und einladenden Cafés. Hier flanieren neben Neustädterinnen und Neustädtern auch gerne viele Bremerinnen und Bremer aus anderen Stadtteilen.
Und mittendrin, direkt an der Haltestelle Pappelstraße, steht das Augenzentrum Bremen-Neustadt. Das fünfgeschossige Gebäude mit seinen bodentiefen Fenstern, hellen Innenräumen und dem großzügigem Bäckereicafé im Erdgeschoss setzt einen modernen Akzent zwischen Gründerzeit- und Nachkriegsarchitektur.
Augenzentrum mit Extras
Aber Moment – ein Café in einem Ärztehaus? Ein ganz bewusster Schritt, so der geschäftsführende Gesellschafter der ZG Zentrum Gesundheit GmbH, Nils Grave: „Vor allem ältere Menschen erkranken an Augenleiden. Sie werden oft von Angehörigen begleitet. Diese können sich im dann im Café die Wartezeit verkürzen. Viel angenehmer, als im Wartezimmer Magazine durchzublättern.“
Neben dem Café finden sich im Gebäude auch eine neu angesiedelte Apotheke und eine große Kinderarztpraxis. Auch das ein geschickter Schachzug: Patientinnen und Patienten sowie Angehörige, die ihre Eltern in augenärztliche Behandlung begleiten, haben oft auch selbst Kinder. „Die richtige Kombination aus Dienstleistungen macht ein Zentrum erst interessant und stärkt die Kundenbindung“, erklärt Grave das Konzept.
Gesamtes Spektrum der Augenmedizin
Bis zu zehn Fachärztinnen und Fachärzte führen hier sogenannte konservative und operative Augenbehandlungen durch – grauer und grüner Star, Entzündungen, Makulabehandlungen oder Lidoperationen. Insgesamt bis zu 100 Arbeitsplätze (davon 50 neu) entstehen so in der Neustadt. Die im ganzen Nordwesten tätige Zentrum Gesundheit-Gruppe investiert fünf Millionen Euro am neuen Standort.
Mit dem neuen Zentrum werden zwei bisher bereits bestehende Praxen des Zentrums auf der linken Seite der Weser zusammengefasst. Das hat Vorteile: Der neue Standort ist noch besser per Nahverkehr erreichbar, wichtig nicht nur für die ältere Generation.
Gleichermaßen attraktiv für Ärztinnen und Ärzte als auch für Patienten
Die Zentrum Gesundheit Gruppe freut sich, damit die Gesundheitsversorgung in der Stadt verbessern zu können. Zwar nimmt bundesweit die Zahl der Ärztinnen und Ärzte seit Jahren zu, diese siedeln sich jedoch bevorzugt in gut situierten Gegenden an. Die Versorgung von ländlichen Regionen und Stadtteilen mit wenigen 1A-Lagen gerät öfters ins Hintertreffen.
Die Zentrum Gesundheit Gruppe betreibt in Nordwestdeutschland an 18 ländlichen und städtischen Standorten Gesundheitszentren, Praxen oder kooperiert mit ansässigen Ärztinnen und Ärzten. Zwar befände sich das neue Augenzentrum Bremen-Neustadt in durchaus guter Lage, an anderen Standorten sähe die Situation aber anders aus, so der kaufmännische Geschäftsführer des Unternehmens: „Wir möchten da bewusst einen Kontrapunkt setzen. Mit unseren Ärztinnen und Ärzte haben wir eine Versorgungspflicht, wir können nicht einfach Regionen ausklammern.“
Das sei auch eine Stärke der Gruppe, die sie attraktiv als Arbeitgeber mache. „Wir können jungen Ärztinnen und Ärzten ein gutes Netzwerk bieten und schaffen an unseren Standorten attraktive Raumangebote, sowohl was das Design als auch die Infrastruktur angeht. Das zieht an – so können wir Gesundheitspersonal auch von scheinbar weniger attraktiven Lagen überzeugen“, ergänzt Grave.
Engagiert für Bremen
In Bremen ist die Zentrum Gesundheit-Gruppe noch an zwei weiteren Standorten aktiv und plant, noch weitere Praxen zu öffnen oder auf Kooperationen in unterversorgten Gebieten zu setzen. Im vierten Obergeschoss des Zentrums sitzt zukünftig auch die Verwaltung der Gruppe.
„Der Strukturwandel verändert Landstriche und Stadtteile. Die Menschen werden erfreulicherweise immer älter. Gleichzeitig erhöht sich dadurch der Bedarf an augenärztlicher Versorgung. Wir können hier eine Lücke schließen und für eine Atmosphäre sorgen, in der sich das ärztliche Personal, aber auch die Patientinnen und Patienten wohlfühlen“, schließt Grave.
Neben der ZG-Gruppe hat die Ansiedlung in Bremen auch für Grave persönlich eine große Bedeutung. Der Manager konnte in früheren Jobs bereits die Medizintechnikhersteller NuVasive und Silony Medical mithilfe der WFB und der BAB – die Förderbank für einen Standort in der Hansestadt begeistern. „Ich liebe einfach Bremen“, so Grave, „die Stadt hat großes Potenzial und ich freue mich, dass wir ihr auf diese Weise etwas zurückgeben können.“
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