Nur das Beste für die Kleinen
StadtentwicklungDas Kinderwarengeschäft Lotta und Leander eröffnet Filiale in der Bremer Innenstadt
Wer schon einmal ein Geschenkartikel für ein Kind zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zur Taufe besorgt hat, weiß: Es ist gar nicht so einfach, etwas Schönes und Besonderes für die Kleinen zu finden. Treffe ich den Geschmack der Eltern und des Kindes? Finde ich die richtige Größe für das Baby? Und wo gibt es qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte zu kaufen?
Annette Feldhoff-Schmidt weiß da Rat. Seit Oktober 2022 leitet sie die neue Filiale der Lotta und Leander GmbH, einem Fachgeschäft für Baby- und Kinderausstattung aus Rügen, das sich nun auch am Schüsselkorb in der Bremer Innenstadt etabliert hat. Das Geschäft bietet eine große Auswahl an Baby- und Kinderartikeln – hauptsächlich Kleidung, aber auch etwas Spielzeug und Erstausstattung – an. Mit ihrer mehr als 20-jährigen Erfahrung im Fachverkauf für Kinderwaren ist sie sich sicher: Lotta und Leander deckt einen unmittelbaren Bedarf in der Bremer Innenstadt.
Vom Baby bis zum Teenie
„Unsere Kundinnen und Kunden finden es gut, dass es wieder einen Laden für Kindermode in der Bremer Innenstadt gibt. Wir werden hier wahrgenommen“, erklärt die Store-Leiterin. Lotta und Leander ist in das ehemalige Ladengeschäft von Steiff gezogen, das Anfang 2022 den Bremer Standort verließ. In der Zeit hätte es kein Fachgeschäft in der Bremer Innenstadt gegeben, das sich auf Mode und Ausstattungsprodukte für kleine Kinder spezialisiere – abgesehen vom Baby-Sortiment, das es im benachbarten „Kind der Stadt“ zu finden gibt, so Feldhoff-Schmidt.
Lotta und Leander deckt die gesamte Palette ab, vom Baby bis zum zwölfjährigen Teenie. Wichtig ist dem Unternehmen aus Binz auf Rügen vor allem Modetrends für Kinder im mittleren Preissegment anzubieten. Darüber hinaus geht das Geschäft auf die Entwicklung der Nachfrage bei jungen Eltern ein, die sich laut Annette Feldhoff-Schmidt in den letzten Jahren stark verändert hat. „Früher musste Kleidung stark gelabelt sein, heute spielt es für die Eltern kaum eine Rolle mehr. Die Kleidung soll schlicht sein, mit eher erdigen und ruhigen Farbtönen.“
Auch einige Steiff-Produkte hat Lotta und Leander in sein Sortiment aufgenommen. „Wir haben uns entschieden, Steiff mitaufzunehmen, aus dem einfachen Grund, dass es hier früher ein Steiff-Laden war und immer noch einige Kundinnen und Kunden – vor allem Großeltern – herkommen, und genau diese Produkte suchen“, erklärt die Verkaufsleiterin. Großeltern seien auch eine wichtige Zielgruppe, die oftmals zu besonderen Anlässen wie Taufe, Geburtstag oder Weihnachten in den Laden kämen, um kleine oder größere Geschenke für ihre Enkelkinder zu finden.
Nachhaltigkeit ist Trend
Sehr großen Wert legt Lotta und Leander auf den nachhaltigen Aspekt der Ware. Für werdende und junge Eltern seien qualitativ hochwertige Biostoffe sowie das Herkunftsland der Produkte ein ausschlaggebendes Argument, um für ihre Babys und Kleinkinder Kleidung und weitere Ausstattungsware zu kaufen. „Junge Mütter achten genau darauf, wo die Sachen herkommen und wo sie gefertigt werden,“ weiß Feldhoff-Schmidt. „Die Ware sollte aus dem europäischen Ausland kommen, es darf kein ‚Made in China‘ sein.“
Um dieser Nachfrage nachzukommen setzt Lotta und Leander hauptsächlich auf europäische Labels mit GOTS Zertifizierung – dem Global Organic Textile Standard, einem internationalen Textilsiegel für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Das Konzept geht auf: „Den Kundinnen und Kunden gefällt unsere Auswahl. Ich würde sagen, Bremen hat diesen Laden gut angenommen“, so die Einschätzung der Filialleiterin.
Das Gesicht hinter dem Bremer Geschäft
Doch es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb die Kundinnen und Kunden gerne bei Lotta und Leander kaufen: Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Kindersegment und ihrer aufgeschlossenen Art, weiß Annette Feldhoff-Schmidt ihre Käuferinnen und Käufer gut zu beraten. „Mir ist der direkte Kundenkontakt und eine Fachberatung sehr wichtig“, erläutert sie. „Viele kommen rein und haben noch keine Idee für ein Geschenk, da komme ich ins Spiel.“
Vom Baby bis zu den Großeltern sollen sich alle im Geschäft gut aufgehoben fühlen. Feldhoff-Schmidt nimmt sich Zeit für jede Kundin und jeden Kunden und geht auf deren Wünsche und Fragen mit Freude ein. Gerade in Bremen sei dieses Persönliche von Bedeutung, findet sie, denn so würden die Leute immer wieder gerne kommen. „Es ist toll, mit einer Stammkundschaft zu arbeiten, denn dann kenne ich schon die Größen und Geschmäcker und kann entsprechend beraten. Deshalb ist es wichtig, dass hinter so einem Fachgeschäft ein Gesicht steckt.“
Ansiedlung in Bremen mit Unterstützung der WFB
Bei der Suche nach dem passenden Ladenstandort wandte sich Annette Feldhoff-Schmidt zusammen mit dem Inhaber von Lotta und Leander, Heinz-Dieter Kröger, an die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Dabei war von vorne herein klar: Die Innenstadt soll es sein. „Für uns war die einzige Wahl die Innenstadt“, erklärt Feldhoff-Schmidt. „Hier sieht man uns, hier können wir eine Präsenz aufbauen.“
Zusammen mit der WFB sahen sie sich mehrere Locations in der Innenstadt an, bevor die Wahl auf das Geschäft am Schüsselkorb fiel. Dieser Standort bietet gleich mehrere Vorteile: Zum einen befindet er sich im Herzen der Innenstadt und ist mit Bus und Straßenbahn gut zu erreichen, zum anderen ist er durch den Vorgänger Steiff in Bremen bereits als Kinderwarengeschäft bekannt. Darüber hinaus profitiert der Laden von der unmittelbaren Nähe zum Babywarenspezialisten „Kind der Stadt“. Direkt neben Lotta und Leander hat zudem ein Konfektionsgeschäft für Damen und Herren eröffnet – so könne man in einer Straße etwas für die ganze Familie finden, sagt Feldhoff-Schmidt mit einem Schmunzeln.
„Wir haben uns gerne auf die Meinung und Unterstützung der Wirtschaftsförderung verlassen, um den Standort zu finden, da wir selbst nicht wussten, wo wir anfangen sollten. Ich war sehr zufrieden mit der Beratung durch die WFB. Die hat auch Interesse daran, dass die Innenstadt wiederbelebt wird. Und dafür tut sie was“, fasst die Store-Leiterin zusammen.
Für die Zukunft wünscht sich Feldhoff-Schmidt, dass sich der Einzelhandel in der Innenstadt wieder in Richtung Fachhandel entwickelt, „wo man sich mit den Kundinnen und Kunden austauscht und plauscht.“ Besonders um dem Leerstand in der Innenstadt entgegenzuwirken, seien Fachgeschäfte und hübsche Cafés wichtig, die zum Bummeln und Verweilen in der Innenstadt anregen. Und mit der Bremer Filiale von Lotta und Leander möchte Feldhoff-Schmidt einen Beitrag dazu leisten.
Erfolgsgeschichten
Zwei Wochen nach Eröffnung des Einzelhandelsgeschäfts in der Bremer Innenstadt zieht die dänische Kette Søstrene Grene eine positive Bilanz. Mit dem mittlerweile zweiten Standort in der Hansestadt erweitert das Unternehmen damit seine Präsenz in Norddeutschland. Beim Ansiedlungsprozess unterstützte die WFB.
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Mehr erfahrenVor sechs Jahren war Arne Stehnken noch selbst frischgebackener Gründer, heute gehört er zur Geschäftsführung des Softwareunternehmens syniotec in der Bremer Innenstadt. Um anderen Gründenden, Start-ups und Kreativen den Einstieg zu erleichtern und ihnen einen Ort zum Arbeiten, Netzwerken und Austauschen zu bieten, hat er mit seiner Firma ein Kreativ- und Innovationskontor am Wall eröffnet – ein Impulsgeber für frische Ideen mitten in der City.
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