
Ein Unternehmen, das hochwertige Instrumente und Implantate für die Wirbelsäulenchirurgie vertreibt, würde man in Bremen eher im Technologiepark vermuten. Weit gefehlt: Mitten in der Innenstadt, direkt an den Wallanlagen, hat die NuVasive Germany GmbH ihren Sitz. Mit inzwischen 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen jährlich mehr als 10 Millionen Euro – Tendenz steigend.
NuVasive wurde 1998 im kalifornischen San Diego gegründet. Ziel war und ist noch heute, hochwertige Produkte und möglichst schonende Operationsverfahren für die Wirbelsäulenchirurgie zu entwickeln, um insbesondere Nervenbahnen und Rückenmark zu schützen. Gesagt, getan: 2002 kam ein Verfahren auf den Markt, das das Nervensystem mittels Neuromonitoring während der Operation überwacht. 2009 hat NuVasive die Möglichkeit entwickelt, die Wirbelsäule bei Operationen von der Seite zu erreichen und so minimalinvasive Ansprüche noch besser zu erfüllen.
Ebenfalls 2009 hat NuVasive seine Europazentrale mit 12 Mitarbeitern von Bayern nach Bremen verlegt. Grund für die Ansiedlung war unter anderem das bereits bestehende Bremer Netzwerk des damaligen Geschäftsführers. Bei der Ansiedlung wurde NuVasive von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH begleitet und mit 60.000 Euro aus dem Landesinvestitionsförderprogramm (LIP) gefördert.
Stabilität nicht nur für die Wirbelsäule
Seit 2013 ist Frank Middeke Geschäftsführer. Er sorgte bei NuVasive zunächst für Stabilität und fokussierte Vertrieb und Service auf die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz). Außerdem entwickelte er eine Vision und richtete die NuVasive Germany unter dem Motto „Home of Spine“ neu aus.