Im Zimtschnecken-Himmel
Innenstadt im Wandel„City UpTrade“-Förderung unterstützt Cinnamood-Ansiedlung
One is never enough – so lautet das Motto des neuen Franchise-Stores von Cinnamood, der Anfang Juni in der Obernstraße, mitten im Bremer Stadtzentrum, eröffnet hat. Übersetzt heißt das: Eine ist niemals genug. Und tatsächlich fällt es schwer, sich bei dem Anblick der vielen farbenfrohen Zimtschnecken für eine zu entscheiden: Von Zitrone über Erdbeere bis hin zu Lotus, Pistazie, Oreo oder Bounty ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Zimtschnecken haben eine üppige Größe und sind bunt verziert mit Toppings, Früchten oder Streuseln. Die „cinnamoon rolls“ sind echte Kunstwerke, am liebsten würde man sich durch alle Sorten auf einmal probieren. Auch die Verpackung und die Einrichtung des Stores passen dazu, alles ist durchdesignt und aufeinander abgestimmt.
Lange Schlangen in der Obernstraße
Der Hype um die Zimtschnecken war vor allem zur Eröffnung im Juni und an den Tagen danach nicht zu übersehen: In der Bremer Obernstraße hatten sich lange Schlangen gebildet. „Die Zimtschnecken sind kein Standardprodukt, sie sind cool und neu“, sagt Betreiberin Kathrin Thielen, wenn man sie nach dem Erfolgsrezept von Cinnamood fragt. Trotzdem habe sie der große Run auf ihren Store auch überrascht. Die Filiale in Bremen ist eine von vielen in mehr als 20 Städten, auch für Kathrin Thielen ist es nicht die erste Eröffnung als Franchisenehmerin. Das Konzept ist jung, ebenso wie die Zielgruppe. Dennoch würden sich Menschen durch alle Altersgruppen hindurch von den bunt verzierten Zimtschnecken angesprochen fühlen. „Es ist eben ein leckeres Produkt für die Mittagspause“, erläutert die Betreiberin. Dazu gibt es bei Cinnamood Limonaden und diverse Kaffeespezialitäten, die Kaffeebohnen stammen aus eigener Röstung, wie die Betreibenden verraten.
Schaut man in die Auslage des Geschäfts, gleicht das Angebot in der Obernstraße einem kleinen Schlaraffenland: Berry Chocolate, Apple-Solutly, Blossom Good oder White Chocolate Raspberry Roll liegen hier fein aneinandergereiht und warten darauf, verzehrt zu werden. 16 verschiedene Sorten sorgen dafür, dass die Kundschaft für jeden Geschmack etwas findet. Dazu kommen saisonale Sorten mit Lemon, Kürbis oder Erdbeere ebenso wie sogenannte Special Editions zu besonderen Events wie Muttertag oder Christopher Street Day. Dabei vertritt Cinnamood den Gedanken der Nachhaltigkeit: Alle Produkte werden aus Deutschland bezogen, bei der Wahl der Lieferanten spielt der CO2-Fußabdruck ebenfalls eine große Rolle. Die meisten Produkte sind vegan. Für Kathrin Thielen hat das einen einfachen Grund: „Es gibt eine hohe Nachfrage nach veganen Produkten, vor allem bei den jüngeren Leuten.“
„Großes Glück, dass die Stadt die Miete übernimmt“
Die Neueröffnung von Cinnamood in der Obernstraße ist Teil der Ansiedlungsförderung „City UpTrade – Anschubfinanzierung für dein Business in Bremen“ der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (WFB). Damit soll die Ansiedlung von Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen oder Handwerk gefördert werden, um die Belebung, Vielfalt und Aufenthaltsqualität der Innenstadt zu sichern und Anreize zur Ansiedlung zu schaffen. Gefördert wird die monatliche Kaltmiete der Gewerbefläche in Form eines Mietkostenzuschusses bis maximal Ende 2024. „Die Ansiedlung von Konzepten, die vermehrt eine junge Zielgruppe anziehen, ist enorm wichtig“, sagt Anna Göppert, Projektleiterin Innenstadt bei der WFB. „Vor allem Konzepte, die wie Cinnamood stark über die sozialen Medien funktionieren und durch ihre Bildsprache besonders die jüngere Generation ansprechen, gibt es bislang noch wenig in der Bremer City. Umso mehr freut es uns, Cinnamood in den ersten Monaten mit der Förderung ´City UpTrade` unterstützen zu können. Das Ziel der Förderung ist somit genau aufgegangen!“
Die Ansiedlungsförderung ist Teil des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ), das im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) umgesetzt wird.
Die Food Love Bremen GmbH als Franchisenehmerin von Cinnamood hatte sich erfolgreich auf die „City UpTrade“-Anschubfinanzierung beworben und darf sich nun für ein paar Monate über eine Förderung freuen. „Für den Start in Bremen ist das ein großes Glück, dass die Stadt zunächst die Miete übernimmt und wir so aktiv etwas für die Belebung der Innenstadt tun können“, sagt Kathrin Thielen. Vor der Eröffnung des Bremer Stores nahmen die Franchisenehmenden diverse Großstädte unter die Lupe, die Hansestadt konnte sie schließlich durch mehrere Standortfaktoren überzeugen: eine große Universität und damit viele junge Menschen, starke Touristinnen- und Touristenzahlen, eine zentrale Geschäftslage – und nicht zuletzt die Innenstadt selbst. „Die historische Innenstadt mit dem Rathaus und dem Markt hat uns total gefallen“, berichtet Betreiber Kai Thielen. „Bremen hat einfach einen historischen Charme.“ Kathrin Thielen: „In Bremen hatten wir ein gutes Bauchgefühl, es hat alles gepasst.“
Frequenzbringer in der Innenstadt
Mit ihrer Bewerbung für die „City UpTrade“-Förderung konnten die Cinnamood-Betreibenden auch deswegen überzeugen, da das Zimtschnecken-Geschäft ideal in die Nachbarschaft passt. Das „Espresso House“ ist nur einen Steinwurf entfernt und doch ist das kulinarische Angebot von Cinnamood in Bremen einmalig.
Wer sich schon mal einen Eindruck der ungewöhnlichen Zimtschnecken verschaffen will, sollte unbedingt einen Blick in den Instagram-Kanal von Cinnamood werfen: Die bunten Fotos und Videos zeigen zum Beispiel, wie die leckeren „cinnamoon rolls“ produziert werden oder wie neue Sorten aussehen – und lassen einem schon beim Zuschauen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Für die Franchise-Kette ist Social Media ein wichtiger Faktor, um gerade die junge Zielgruppe zu erreichen. „Coole Fotos ziehen die Menschen an“, sagt Kathrin Thielen. Bei aller beruflichen Verbindung mit den Zimtschnecken, ist man da den Geschmack irgendwann mal über? „Im Gegenteil“, sagt Kai Thielen. „Immer, wenn wir im Store sind, müssen wir auch eine Zimtschnecke essen. Am liebsten die mit Apfel“, verrät er.
Erfolgsgeschichten
Mit dem Einzug des Fachbereichs für Rechtswissenschaften und weiterer Institute der Universität Bremen in das ehemalige Gebäude der NordLB am Domshof entsteht ein lebendiger Ort im Zentrum der Stadt, der maßgeblich zur Entwicklung der Bremer City beiträgt. Tradition und Moderne verschmelzen in einer spannenden Architektur, die nicht nur Studierende begeistert.
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