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13.8.2020 - Jann Raveling

Der Lichtperfektionist

Neu in Bremen

Neu in Bremen: LICHTGERICHTE mit einem Showroom Am Wall

Bert Schweer in seinem Showroom mit einer ringförmigen Leuchte
Bert Schweer in seinem Showroom mit einer ringförmigen Leuchte © WFB/Koch

Kann Licht Kunst sein? Das Lichthaus Bremen möchte unsere Sicht auf Licht verändern – denn gutes Licht hebt die Lebens- und Arbeitsqualität. So sieht es zumindest Bert Schweer in seinem neuen Showroom Am Wall direkt in der Bremer Innenstadt.

Ein schmaler Messingring, rund einen halben Meter im Durchmesser, hängt elegant über dem kleinen Konferenztisch. Er strahlt ein gerichtetes Licht nach unten und diffuses Licht oben ab, warm und angenehm. Ein Wisch an der Gehäusekante und das Licht wechselt auf kaltweiß. Ein weiterer Wisch und die Leuchte dimmt sich herunter. Ganz ohne Knöpfe und Schalter – so einfach zu bedienen wie ein iPhone.

Und ähnlich hochpreisig. Wer einen Fuß ins Lichthaus von Schweer setzt, könnte nicht weiter vom Baumarkt-Einerlei entfernt sein. Das hat viel mit Bert Schweer zu tun – einem der zwei Inhaber und zugleich einem Mann, der keine Kompromisse eingeht. Ein Lichtenthusiast, ein Lichtperfektionist.

„Für mich ist Licht Teil der Architektur. Licht trifft Raum, darum geht es mir“, sagt der Gründer. Schweer verkauft anspruchsvolle Lichtkonzepte, die Räume, Flure oder Hallen verwandeln sollen.

Mit einem Händewisch bedienbar - moderne Leuchten stecken voller Technik
Mit einem Händewisch bedienbar - moderne Leuchten stecken voller Technik © WFB/Koch

Von der neuen Lampe zum neuen Wohnzimmer

Er will den Aha-Effekt. „Viele meiner Kundinnen und Kunden stellen fest: Das Licht in meinem Haus oder Büro gefällt mir nicht. Woran das aber liegt, können sie kaum sagen – es ist mehr ein vages Gefühl“, erklärt Schweer. Dann nehmen der Experte für Licht- und Elektrotechnik und sein Team den Raum genau unter die Lupe.

Dabei wird dieser auch schon mal komplett neu gestaltet. „Licht in der Mitte eines Raumes ist weitverbreitet, aber oft langweilig und überhaupt nicht zwingend notwendig. Licht wirkt, wenn es auf etwas trifft“, so Schweer. So kann es passieren, dass der Lichtmeister mit Tischlern Regale entwirft oder in Galerien Kunstwerke aussucht, nur um die perfekte Oberfläche zur Bestrahlung zu finden. Halbe Sachen gibt es bei Schweer nicht.

Seine Arbeit betitelt er als „Lichtgerichte“ – und will damit zum Ausdruck bringen, dass es eben um mehr als nur die Leuchte geht. Um ein Potpourri aus Raum, Inneneinrichtung, Design, Technik und Architektur. LICHTGERICHTE ist zugleich seine eigene Marke, unter der er seine Aktivitäten bündelt.

Hoher Anspruch an sich und seine Arbeit

Licht, Luft, Temperatur und Akustik – diese vier Faktoren sind entscheidend für die Aufenthaltsqualität eines Raumes. Auch wenn es bei Bert Schweer vor allem ums Licht geht, denkt er auch die anderen Faktoren mit. „Es gibt wenige, die so integriert denken wie wir. Design und Technik gehen Hand in Hand“, so der 53-jährige. Bei letzterer ist das Smart-Home auf Wunsch immer dabei, Automatisierungstechnik, welche die gesamte Hausbeleuchtung per App oder automatisch steuern kann. „Ich bin schon ein wenig technikvernarrt, mein eigenes Haus ist komplett durchdigitalisiert und ich weiß das dank super-einfacher Bedienung sehr zu schätzen“, erzählt er. Letztendlich sei dieser Komfort dann auch ein großes Stück Sicherheit.

2015 gründete er die LICHTHAUS GmbH & Co. KG in Wildeshausen vor den Toren Bremens. Nach Jahren als leitender Angestellter in Konzernen und Unternehmer im Bereich Beratung und Projektsteuerung für technischer Gebäudeausrüstung wollte er endlich seine eigenen Licht-Visionen umsetzen. Oder wie er selbst sagt: „Ich wollte etwas für mein Herz tun.“ Dass dabei nicht nur das Herz, sondern auch der Kopf erfolgreich mitredete, beweisen nicht zuletzt der neue Standort in der Bremer Innenstadt sowie die mittlerweile fünf Angestellten, die er beschäftigt.

„Bremen ist eine wunderbare Stadt, es gibt hier viele alte Häuser, spannende Neubauprojekte und eine gute Mischung aus Wohn- und Zweckbauten – also viele potenzielle Kunden“, begründet Schweer seinen Schritt. Anfang 2020 bezog das Team seinen Showroom Am Wall direkt in der Bremer Innenstadt , einen Standort, den er nach eigenen Angaben lange suchte: „Ich glaube an den Wall und ich denke, es gibt noch genug Bremerinnen und Bremer, die das auch tun. Deshalb engagiere ich mich hier auch zusammen mit anderen Wall-Bewohnenden, um die Attraktivität der Straße zu heben. Die Menschen suchen individuelle Beratung und hohe Kompetenz. Das findet man hier.“

Der Bremer Showroom zeigt, wie Leuchten auf verschiedenen Untergründen wirken
Der Bremer Showroom zeigt, wie Leuchten auf verschiedenen Untergründen wirken © WFB/Koch

Gut angekommen, trotz Corona

Schweer ist keiner, der mit seiner Meinung zurückhält – aber sich auch gerne mit anderen austauscht, netzwerkt. So kam er auch auf die Wirtschaftsförderung zu. „Ich glaube es ist wichtig, vor Ort schnell Kontakte zu bekommen. Der Austausch mit der WFB hat mir geholfen, in Bremen anzukommen“, so der Geschäftsführer.

Wie so viele andere Unternehmen auch, haben die vergangenen Monate unter Corona auch bei Schweer ihre Spuren hinterlassen. „Das war eine Vollbremsung für uns. Wir hatten über Wochen kaum Kontakte, da wurde uns natürlich schon ein wenig flau im Magen. Der Bremer Standort war ja gerade erst eröffnet“, berichtet er rückblickend. Mittlerweile habe sich die Situation aber wieder normalisiert – mehr noch: Aufgrund der Reisewarnungen seien viele Norddeutsche den Sommer über zu Hause und würden nun Renovierungen angehen. „Wir punkten mit unserer langjährigen Erfahrung bei der Installation, die wir natürlich von Anfang bis Ende persönlich begleiten.“

Damit herrscht für den Lichtbauer derzeit wieder Hochkonjunktur. Für einen Plausch in seinem Showroom Am Wall findet er jedoch nach wie vor Zeit – und die sollte man mitbringen, denn wenn Schweer beginnt, über Licht zu reden, lässt er sich nicht so leicht stoppen. Am Ende kommt dann aber meist der Aha-Effekt. „Bei vielen Kundinnen und Kunden fangen wir klein an – am Ende kümmern wir uns dann aber um das komplette Haus. Ich denke, das spricht deutlich für uns“, schließt er stolz.


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