Hohe Renditen, moderate Preise – Bremen ist attraktiv für Investoren
ImmobilienstandortTransaktionen für Immobilien weiter auf Rekordkurs

In diesem Teil unserer Reihe zum Immobilienmarktreport 2017 werfen wir einen Blick auf den Investmentbereich: Welche Art von Immobilien sind für Anleger interessant? Kleine oder große Objekte? Wie hoch sind die Gesamttransaktionen? Die Nachfrage ist nicht nur auf dem Wohnungsmarkt anhaltend groß. Auch gewerbliche Immobilien verzeichnen hohe Anlagesummen.
Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH untersucht jedes Jahr zusammen mit renommierten Marktanalysten den Immobilienstandort Bremen. Sie nehmen die einzelnen Teilmärkte unter die Lupe: Büro- und Logistikimmobilien, Einzelhandel, Wohnen und Investment. Andreas Heyer, Geschäftsführer der WFB, zeigt sich glücklich mit den diesjährigen Investitionen: “Zum dritten Mal in Folge könnte in diesem Jahr das Rekord-Transaktionsergebnis von über 400 Millionen Euro erzielt werden.”
Hohe Investitionssumme im ersten Halbjahr
Der Grund für die positive Prognose: Im ersten Halbjahr 2017 wurden auf dem Bremer Markt bereits Investitionen von mehr als 250 Millionen Euro registriert. Die Summe übertrifft das Ergebnis im Vergleichszeitraum 2016 um mehr als das Doppelte. Dafür gab es 2016 in der zweiten Jahreshälfte ein großes Investitionsvolumen von 315 Millionen Euro. So knackte Bremen die 400-Millionen-Euro-Marke im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge.
In diesem Jahr ist dies dank des positiven ersten Halbjahres wieder zu erwarten. Bremen profitiert dabei von den Rekordinvestitionen in deutsche Logistikimmobilien-Portfolios. Laut Prognose werden diese Immobilien ein Drittel der Transaktionen ausmachen. Lediglich die Büros sowie Büro- und Geschäftshäuser kommen mit 42 Prozent auf einen noch höheren Anteil am Gesamtergebnis.
Großtransaktionen 2016 weniger marktbestimmend
Schon 2016 ging der größte Anteil am Jahresergebnis an die Büroimmobilien. Dazu trugen besonders zwei große Investitionen bei: der Verkauf eines Teils des Bürokomplexes Europa-Center in der Airport-Stadt sowie des Speicher 1 in der Überseestadt.

Hohe Nettoanfangsrendite zeigt Bremens Attraktivität
Ein Gradmesser für die Attraktivität eines Standorts ist für Immobilienwirtschaft die sogenannte Nettoanfangsrendite. Mit ihr vergleichen Investoren Portfolios miteinander. Sie setzt die jährlichen Nettomieteinnahmen ins Verhältnis zum Bruttokaufpreis und wird in Prozent angegeben. Je höher der Wert, desto besser. Bremens Nettoanfangsrendite von 5,2 Prozent für zentral gelegene Büroobjekte zeigt die Attraktivität als Investmentstandort. Im Vergleich dazu: Leipzig mit 4,8 Prozent, Hannover mit 4,5 Prozent und Stuttgart mit 3,7 Prozent.
Bei Fragen zum Immobilienstandort Bremen sowie zum Immobilienmarktreport wenden Sie sich bitte an Thorsten Tendahl, Teamleiter Unternehmensservice Bremen und nationale Ansiedlung, 0421-9600 121, thorsten.tendahl@wfb-bremen.de.
Eine gedruckte Version des Immobilienmarktreports Bremen 2017 können Sie kostenlos telefonisch unter 0421-9600 121 oder per Mail an thorsten.tendahl@wfb-bremen.de anfordern.
Erfolgsgeschichten
Neuansiedlung in Bremen: Drei Jahrzehnte hatte die Brüning Group ihren Firmensitz im beschaulichen Fischerhude. Im Sommer 2023 verlagerte das stark wachsende Unternehmen den Sitz auf die Überseeinsel in der Überseestadt. Dort, wo früher von Kellogg‘s Reis gelagert wurde, ist ein moderner Bürobacksteinbau mit viel Glas entstanden.
Mehr erfahrenSeit Sommer ist die Stadt Bremen offizielles „Our House Actionsport-Hub Norddeutschland“. Im Rahmen des Urban-Sports-Pilotprojekts soll die Innenstadt Bremens revitalisiert und für eine junge Zielgruppe attraktiver gestaltet werden. Seitdem ist einiges passiert. Im Interview spricht Lucas Flümann, Leiter Our House der Deutschen Sporthilfe, über sein bisheriges Fazit der Kooperation, die Stärken Bremens und was es künftig für eine attraktive Innenstadt braucht.
Zum InterviewDer Immobiliensektor befindet sich in einer Krise. Ein Blick in die Geschichte zeigt aber: Der Bremer Markt verhält sich auch in herausfordernden Zeiten stabil. Das verraten die Daten der vergangenen Jahrzehnte.
Mehr erfahren