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Solaranlage im Gewerbepark Hansalinie - Quelle: WFB/Jonas Ginter

Der Solarexperte

Beratung und Unterstützung

Um klimaneutral Strom und Wärme zu erzeugen brauchen wir Solarenergie. Seit 2003 ist der Anteil der Photovoltaik an der Bruttostromerzeugung in Deutschland von 0,1% auf 10,9% gestiegen (Quelle: statista).

Mittels Photovoltaik- und Solarthermieanlagen können Unternehmen klimaneutral Strom und Wärme für den Eigenbedarf oder zur Einspeisung erzeugen und damit zum Beispiel bisher ungenutzte Dachflächen umfunktionieren. In Bremen bietet die gemeinnützige Klimaschutzagentur Energiekonsens-GmbH kostenlose Beratungen an, die aufzeigen, ob eine klimaschützende Investition sinnvoll ist. In der Folge der Beratung und bei konkreten Maßnahmen in Solarenergie begleitet Sie unser Solarexperte Stefan Hueck bei der Realisierung.

Ziel des erfahrenen Elektroingenieurs, der seit Jahrzehnten spezialisiert ist auf Themen der Solarenergie: Seinen Kundinnen und Kunden – ebenfalls kostenlos – individuelle Wege zur Implementierung und Inbetriebnahme von Solaranlagen aufzuzeigen.

Stefan Hueck WFB
Solarexperte der WFB: Stefan Hueck © WFB/Jan Rathke

Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH entwickelt mit Ihnen passende Lösungen:

  • Wir stehen Ihnen für Fragen rund ums Thema Solarenergie zur Verfügung.
  • Wir begleiten Sie bei der Errichtung Ihrer Solaranlage.
  • Wir unterstützen Sie bei der Bewältigung technischer Regularien.
  • Wir erörtern mit Ihnen unterschiedliche Betriebsmodelle.
  • Wir helfen bei der Förderung von notwendigen Maßnahmen.
  • Wir ermöglichen Ihnen professionelle Unterstützung auf dem Weg zu mehr Energieautarkie.
  • Wir beraten Sie mit fachlichem Know-How.

FAQ zum Thema Photovoltaikanlage / Solaranlage


Ab welcher Größe rechnet sich eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage)?

Ab dem ersten Solarmodul rechnet sich eine PV-Anlage. Besonders lohnend wird es, wenn der erzeugte Strom direkt genutzt werden kann. Es ist sinnvoll, die Größe der PV-Anlage an den eigenen Stromverbrauch anzupassen. Bei einem Jahresstromverbrauch von 4.000 kWh wird eine PV-Anlage von 4-6 kWp Leistung empfohlen.

Was kann man machen, wenn noch Dachfläche übrig ist?

Wenn zusätzliche Dachfläche verfügbar ist, kann eine zweite PV-Anlage installiert werden, um den überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Für den eingespeisten Strom erhält man eine gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung über 20 Jahre.

Lohnt sich Photovoltaik für Unternehmen?

Ja, der Einsatz von Photovoltaik ist besonders für Unternehmen sinnvoll, die viel Energie direkt verbrauchen können. Der Strompreis pro Kilowattstunde ist oft höher als die Vergütung, die man durch den Verkauf von Strom ins öffentliche Netz erhält. Daher ist es wirtschaftlicher, den erzeugten Strom selbst zu nutzen. Unternehmen mit hohem Tagesverbrauch profitieren besonders von einer PV-Anlage. Ein Batteriespeicher kann ebenfalls sinnvoll sein, um Energie für Zeiten mit geringerer Sonneneinstrahlung zu speichern.

Worauf muss man bei PV-Anlagen achten?

Wichtige Punkte sind die Dachbeschaffenheit, die Statik des Gebäudes sowie Brandschutz- und Blitzschutzmaßnahmen. Das Dach sollte in gutem Zustand sein, weshalb eine Prüfung durch einen Dachdeckerbetrieb empfohlen wird. Auch die Statik des Gebäudes muss ausreichend sein, um die zusätzliche Last der PV-Anlage zu tragen. Gewerbebetriebe verfügen in der Regel über ein Brandschutz- und Blitzschutzkonzept, in das die PV-Anlage integriert werden muss. Planungsbüros können hierbei Unterstützung bieten. Es ist zudem ratsam, sich eine Simulation erstellen zu lassen, die die voraussichtliche Energiemenge, Eigenverbrauchsquote und Wirtschaftlichkeit der Anlage aufzeigt.

Welche Betriebsmodelle gibt es?

Für Eigentümer:innen und Mieter:innen gibt es verschiedene Betriebsmodelle. Eine dritte Partei kann beispielsweise auf einem Gebäude eine PV-Anlage errichten und den erzeugten Strom an die Mietparteien verkaufen. Ein weiteres Modell ist die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung, bei der der selbst erzeugte Solarstrom an Mieter:innen verkauft wird. Weit verbreitet ist das Modell der Eigenversorgung mit Überschusseinspeisung. Hierbei wird der erzeugte Solarstrom direkt genutzt, während überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird.

Auf welchen Dächern können PV-Anlagen errichtet werden?

PV-Anlagen können auf Flachdächern und leicht geneigten Schrägdächern installiert werden. Auch steile Schrägdächer, besonders in Ost-, West- oder Südlage, sind geeignet. Wichtig ist, dass die Dächer möglichst schattenfrei sind. Für Dächer mit geringer Tragfähigkeit gibt es spezielle, leichte Solarmodule, die beispielsweise flach auf das Dach geklebt werden können. Diese Module haben oft ein Gewicht von unter 10 kg/m². Bei Flachdächern werden Solarmodule meist in einem Winkel von 10-15° aufgeständert und ballastiert, um Windsog entgegenzuwirken.

Wie lange dauert es, bis eine PV-Anlage errichtet ist?

Von der Einholung der Angebote bis zur Inbetriebnahme vergehen bei Anlagen bis 30 kWp etwa 3-6 Monate. Größere Anlagen benötigen in der Regel 6-10 Monate, abhängig von der Bearbeitungszeit des Anmeldeverfahrens beim Netzbetreiber. Verzögerungen durch Material- oder Personalengpässe sind hierbei nicht berücksichtigt.

Wie werden PV-Anlagen gefördert?

Aktuell gibt es eine Einspeisevergütung für den nicht selbst verbrauchten Strom. Diese Vergütung liegt zwischen 6,5 und 13 Ct/kWh, abhängig vom Standort und der Anlagengröße. Die Vergütung bleibt für 20 Jahre konstant. Zusätzlich gibt es zinsgünstige Kredite von der KfW und individuelle Förderprogramme, wie die Investitionsförderung in Bremen. Diese Förderungen unterstützen die Installation von PV-Anlagen mit günstigen Krediten und Zuschüssen.

Wie wird die PV-Anlage an das Stromnetz angeschlossen?

Ein eingetragenes Elektrounternehmen meldet die PV-Anlage beim Verteilnetzbetreiber an. Anlagen mit bis zu 30 kW Leistung können nach Einreichung der nötigen Unterlagen errichtet werden. Nach Abschluss der Arbeiten erfolgt eine Fertigstellungsmeldung, und der Netzbetreiber installiert einen passenden Abrechnungszähler. Bei Anlagen über 30 kW wird eine Netzverträglichkeitsprüfung durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Stromanschluss die zusätzliche Leistung tragen kann.

Muss der Zählerschrank oder Stromanschluss verstärkt werden?

Bei einer Leistung von bis zu 30 kWp ist in der Regel keine Verstärkung des Stromanschlusses nötig, lediglich eine Anpassung auf den Stand der Technik. Bei größeren Anlagen oder einer Erzeugungsleistung von über 30 kW kann jedoch eine Verstärkung erforderlich sein. Ab einer Leistung von 250-300 kW kann ein Anschluss an das Mittelspannungsnetz notwendig werden.

Wie verhält es sich mit Steuern, Abgaben und Abschreibungen?

Bei gewerblichen Photovoltaikanlagen gelten die üblichen steuerlichen Regelungen. Die Anschaffungskosten können in der Regel über 20 Jahre abgeschrieben werden. Einnahmen aus der Einspeisevergütung unterliegen der Steuerpflicht. Es gibt jedoch Ausnahmen: PV-Anlagen bis zu einer Leistung von 30 kWp sind steuerfrei, wodurch keine Mehrwert- oder Einkommensteuer anfällt. Für steuerliche Fragen ist eine Beratung durch eine Steuerfachkraft empfehlenswert.

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