Eine Milliarde Euro für die Bremer City
StadtentwicklungMehrere große Bauprojekte werden das Bild der Innenstadt in den kommenden Jahren verändern
Die Innenstadt entwickelt sich. Ob am Bahnhof, in neuen Quartieren oder nah am Wasser: Bremen nutzt sein Potenzial, um bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum, neue Büro- und Einzelhandelsflächen und ein modernes Aussehen zu schaffen.
Rund eine Milliarde Euro investieren private Akteure, um das Zentrum der Hansestadt attraktiver und lebenswerter zu gestalten. Die Kommunikationskampagne "Bremen wird neu" informiert alle Interessierten über die Projekte, die aktuell im Zentrum und umzu entwickelt werden, und hält sie auf dem neuesten Stand. Auch ein Blick über den Bauzaun ist hier möglich. Immer mit dabei: der kleine Maulwurf mit orangener Weste. Zusätzlich zur Website informiert die Kampagne “Bremen wird neu” in den sozialen Medien auf Twitter, Facebook und Instagram. Unter dem Hashtag #bremenwirdneu finden Sie Fotos, Videos und weitere Posts von den Bauprojekten.
Wir geben Ihnen einen Überblick über die aktuellen Projekte:
City Gate: Das Tor zur Stadt
Es wird das erste sein, was Reisende sehen, wenn sie den Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt verlassen: das City Gate Bremen. Hanseatische Bautradition trifft bei diesem Bauvorhaben auf moderne Akzente. Der Entwurf stammt vom preisgekrönten und renommierten Studio Max Dudler. Das Tor zur Stadt besteht aus zwei Gebäuden, durch die Besucherinnen und Besucher schlendern und in der Hansestadt ankommen können. Aber auch Bremerinnen und Bremer profitieren vom Neubau. Zusätzlich zu den Büroflächen, den zwei Hotels und der Tiefgarage wird es auf 12.000 Quadratmetern Einzelhandel, Gastronomie und weitere Dienstleistungen geben. Die ersten Mieter ziehen voraussichtlich Anfang 2019 ins City Gate Bremen.
Das neue BALGEQUARTIER
Dr. Johann Christian Jacobs, unternehmerischer Investor und geschäftsführender Teilhaber der Firma Joh. Jacobs & Co., plant einen fünfgeschossigen Neubau sowie die gestalterische Aufwertung der Großen und Kleinen Waagestraße. Dieser Jacobs Hof ist der Start für das neue „BALGEQUARTIER“. Seit April 2018 finden die ersten Bauarbeiten in der Obernstraße 18 und 20 statt – am ehemaligen Stammhaus der ältesten Kaffeerösterei Bremens. Zum neuen Quartier wird zudem das Kontorhaus am Markt gehören. Hier sind umfangreiche Umbauarbeiten geplant. Das Erdgeschoss soll künftig gastronomisch genutzt werden.
WeserHöfe auf ehemaligem Mondelez-Grundstück
Die Marke Jacobs ist Teil des weltweiten Nahrungsmittelkonzerns Mondelez. Der Projektentwickler Justus Grosse und Dr. Johann Christian Jacobs mit seiner Hanseatischen Projektentwicklung GmbH haben das Mondelez-Areal in der Bremer Neustadt gekauft. Sie planen hier ab Spätsommer 2019 die Fläche hinter dem ehemaligen Mondelez-Gebäude umzugestalten und auf 10.000 Quadratmetern 300 neue Wohnungen und Büroflächen zu bauen. Mitte 2018 stand der Sieger des Entwurf-Wettbewerbs fest: Das Berliner Architektenbüro „Léonwohlhage“ plant in den sogenannten „WeserHöfen“ mehrere abgestufte Gebäude, die bis zu acht Geschossen hoch sein werden. Kleine Höfe lockern das Bild auf und machen dem neuen Namen alle Ehre.
Wallkontor: Ein Traditionshaus in der Moderne
Das Gebäude Harms am Wall ist nach einem Brand abgerissen worden und wird als Traditionshaus Wallkontor komplett neu aufgebaut. Im neuen Gebäude wird es einen Mix aus Altem und Modernem geben. Auf insgesamt 5.500 Quadratmetern entstehen Gewerbeflächen für Einzelhandel und Büros. Direkt durch das Gebäude verläuft wieder die „Wall-Passage“ – so können Passanten leicht vom Wall ins Zentrum gelangen und umgekehrt.
Neues Fernbusterminal in Bremens Innenstadt
Überdacht, barrierefrei und mit insgesamt elf Haltepositionen: So soll das neue Fernbusterminal in der Nähe des Bremer Hauptbahnhofs aussehen. Alles ist so geplant, dass die Fahrgäste sich wohl fühlen. Neben einem integrierten Servicebereich werden ein Hotel und Parkhaus entstehen. Noch in diesem Jahr soll der Realisierungswettbewerb mit circa zehn Teilnehmenden beginnen.
Das neue August-Kühne-Haus
Kühne + Nagel baut zurzeit ein neues Stammhaus am Standort zwischen Weser und Innenstadt. Das Unternehmen ist seit 127 Jahren an diesem Standort und setzt hier die Tradition fort. Es entsteht ein modernes Gebäude mit einer Brutto-Grundfläche von 13.500 Quadratmetern. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant.
Ideenmeisterschaft: Impulse für das Zentrum Bremens
Die Bremer Innenstadt wird umgestaltet. Auch rund um das Parkhaus Mitte soll es einen Wandel geben. Wie dieser aussehen soll, ist noch unklar. Denn das erarbeiten circa 100 Expertinnen und Experten im Rahmen der fünftägigen „Bremer Ideenmeisterschaft“. Sie kommen aus unterschiedlichen Bereichen und entwickeln vom 9. bis 14. September 2018 in Vorträgen und Workshops innovative Konzepte für die Neugestaltung. Der Bremer Senat, die Gustav-Zech-Stiftung und weitere private Investoren haben diese Meisterschaft ins Leben gerufen.
Ihre Ansprechperson für den Unternehmensservice im Bremer Stadtzentrum ist Karin Take, Projektleiterin für die Region Bremen-Mitte, karin.take@wfb-bremen.de, Tel. +49 (0) 421 9600-221.
Ob Logistikbranche im GVZ Bremen, Forschungsinstitute im Technologiepark oder internationale Unternehmen in der Airport-Stadt – in Bremen finden Firmen das passende Gebiet. Wir zeigen Ihnen, welches Gewerbegebiet zu Ihnen passt.
Erfolgsgeschichten
Vor sechs Jahren war Arne Stehnken noch selbst frischgebackener Gründer, heute gehört er zur Geschäftsführung des Softwareunternehmens syniotec in der Bremer Innenstadt. Um anderen Gründenden, Start-ups und Kreativen den Einstieg zu erleichtern und ihnen einen Ort zum Arbeiten, Netzwerken und Austauschen zu bieten, hat er mit seiner Firma ein Kreativ- und Innovationskontor am Wall eröffnet – ein Impulsgeber für frische Ideen mitten in der City.
Mehr erfahrenEin ehrgeiziges Großprojekt auf dem Areal der ehemaligen Bremer Wollkämmerei schafft neue Perspektiven für die Zukunft in Bremen-Nord. Aktuelle Planungen sehen zusätzliche Projekte vor.
Mehr erfahrenMichael Ruhnaus Leidenschaft für alte Apfelsorten begann mit seinem Umzug aufs Land und der Frage: Was wächst hier eigentlich? Heute ist er Vorsitzender der Landesgruppe Bremen-Niedersachsen im Pomologen-Verein und setzt sich für den Erhalt alter Apfelsorten ein. Unterstützung bekommt er von seiner Schwester Karin Ruhnau, die von Bremen aus den Onlineshop des Vereins betreibt.
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