30.000 Torfkähne steuerten einst Findorff an
Wo heute nur Röleke und seine Kollegen unterwegs sind, herrschte früher reger Verkehr. Pro Jahr steuerten rund 30.000 Torfkähne Findorff an. Die von den Hansestädtern einfach nur „Jan von Moor“ genannten Schiffer waren auf den ersten Blick harmlos. Viele hatten es aber faustdick hinter den Ohren. Um die unterwegs anfallenden Zoll-, Kanal- und Dammgebühren zu umgehen, schmuggelten sie emsig. „Die Moorbauern haben eigentlich vom Schmuggel gelebt“, sagt Mickan. „Aber wenn sie erwischt wurden, wurde der Kahn konfisziert.“ Dennoch gelangte so manches Paket Salz, Kaffee oder Zucker zollfrei nach Hause. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Zoll und Schmugglern können die Fahrgäste heute auf der „Piratentour“ hautnah erleben. Darsteller des ebenfalls zur bras gehörenden Bremer Geschichtenhauses schlüpfen dafür an historischen Kontrollpunkten in die Rolle bewaffneter Zöllner.
Mehr Infos zu den Torfkahnfahrten unter: http://www.torfkaehne-bremen.de
Pressekontakt: Ullrich Mickan, Betriebsleiter bras e.V., Tel.: 01525 3239297, E-Mail: mickan@bras-bremen.de
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Foto 1: Peter Röleke ist Torfkahnskipper in Bremen © Berit Böhme
Foto 2: Die Bremer Torfkahn-Armada schippert gemächlich durch die Natur © Berit Böhme
Foto 3: Auf einem zehn Meter langen Kahn wurden einst rund sechs Kubikmeter Torf transportiert © Berit Böhme
Foto 4: Torfkanal in Findorff: Einst steuerten 30.000 Torfkähne den Bremer Stadtteil an © Berit Böhme
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