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14.1.2020 - Jann Raveling

Das waren die Top-Investments aus dem Ausland

Internationales

Ausländische Dirtektinvestitionen in der Hansestadt 2019

Bremen ist für Unternehmen aus dem Ausland ein attraktiver Standort. Neben klassischen Stärken wie der Logistikwirtschaft oder Automotive standen im vergangenen Jahr auch neue Branchen und Bereiche wie der 3D-Druck oder New Work im Fokus ausländischer Direktinvestitionen.

So soll das neue Kompetenzzentrum von Materialise künftig aussehen
So soll das neue Kompetenzzentrum von Materialise künftig aussehen © Materialise

So baut Materialise aus Belgien in Bremen derzeit sein weltweit einziges Kompetenzzentrum für den Metall-3D-Druck. Auf 3.500 Quadratmetern bietet es Platz für 30 Metall-3D-Drucker. Das Investment in Bremen mit einem Wert von 25 Millionen Euro nützt dem Konzern auch dank der Nähe zur Bremer Luft- und Raumfahrtindustrie, die künftig stark auf die Fertigungstechnologie setzen wird, um Gewichtseinsparungen zu realisieren. Das Gebäude wird Platz für 120 Beschäftigte bieten, die hier neben Auftragsarbeiten auch an der Weiterentwicklung der Technologie forschen.

Direkt an der Einkaufsmeile in der Bremer Innenstadt: Eine attraktive Lage
Direkt an der Einkaufsmeile in der Bremer Innenstadt: Eine attraktive Lage © WFB/Pusch

Das Tochterunternehmen der niederländischen International Workspace Group, Spaces, hat in der Bremer Innenstadt Mitte des Jahres den größten Coworking-Space der Region eröffnet. Auf 3.000 Quadratmetern sind neue Arbeitswelten aus Büros, Einzel-Schreibtischen, einem Café und einem Business Club mit Dachterrasse entstanden. Das Unternehmen reagiert damit auf den zunehmenden Bedarf an flexiblen Arbeitsräumen sowohl für Selbständige als auch große Unternehmen.

Weitere Investments:

Mit einer Übernahme der Bremerhavener Q-Bioanalytic GmbH hat Eurofins Scientific, eine international führende Laboranalyse-Gruppe mit Sitz in Luxemburg, ihre Stärken im Bereich der Mikrobiologie, der Tierartenidentifizierung sowie der GVO- und Allergen-Analytik ausgebaut.

Auf gesteigerte Produktionskapazitäten setzt der französische Automobilzulieferer Valeo mit einem neuen Werk in Bremen. Die bisherige Fabrikhalle wurde dem Unternehmen zu klein. Das neue Werk steht auf einem zwei Hektar großen Grundstück, misst 10.000 Quadratmeter und liegt im Gewerbepark Hansalinie, dem Zentrum der Bremer Zulieferindustrie. Das Unternehmen produziert dort Frontend-Systeme für die Automobilindustrie.

Auf Quadratmeter setzt ebenfalls Goodman. Der australische Immobilienentwickler investierte in eine 30.000 Quadratmeter große Logistikanlage im Güterverkehrszentrum GVZ in Bremen. Das Gebäude wird später durch die B+S GmbH Logistik und Dienstleistungen im Bereich der Lagerlogistik und des E-Commerce-Fulfillment genutzt.

Auch Amazon hat 2019 in Bremen Fuß gefasst. In dem neuen Verteilzentrum im GVZ Bremen schaffte das Unternehmen rund 130 Arbeitsplätze auf 7.800 Quadratmetern Hallenfläche. Für die Auslieferung der Pakete an die Kunden in der Region werden bei den Lieferpartnern mehr als 400 Fahrer zuständig sein.

Ein etwas anderes Thema bespielt das schwedische Unternehmen Leo’s Lekland. Fünf Millionen Euro nimmt es für den Bau eines Indoor-Spielparks in der Bremer Überseestadt in die Hand. 30 neue Arbeitsplätze entstehen in dem Gebäude, das zugleich den Einstieg der Schweden in den deutschen Markt markiert.

Andreas Gerber

Akquisition und Projekte

Teamleiter

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Wirtschaftsstandort Bremen

Bremen ist einer der größten Industriestandorte Deutschlands mit Schwerpunkten in den Branchen Logistik, Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, maritime Wirtschaft und Windenergie. Das norddeutsche Bundesland mit seinen rund 676.000 Menschen (Stand 2022) ist ein Magnet für Investorinnen und Investoren aus dem Ausland - zentral in Europa gelegen, mit guten Verbindungen zu Wasser, Land und Luft, moderner Infrastruktur und einer renommierten Forschungslandschaft.

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