
Der Softwaredienstleister und SAP-Anbieter abat mit Sitz in der Bremer Überseestadt ist weltweit unterwegs, vielfach für große Unternehmen aus der Automotive-Industrie wie Daimler, Audi, BMW oder VW. Am Bremer Hauptsitz sitzen rund 150 der weltweit 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, Trends wie Big Data, Cloud, Wearables oder das Internet of Things in moderne Geschäftsprozesse einzubinden. Ursache des erfolgreichen Werdegangs ist die Motivationsstrategie des Unternehmens.
Zwei, die um den Wert der richtigen Motivation wissen, sind Peter Grendel und Jörg Pieper. Der Vorstand und das Mitglied der Geschäftsleitung sind sich einig, dass die eigenen Angestellten ein zentraler Erfolgsfaktor der Digitalisierung sind. „Ihre Ideen frühzeitig abzuwürgen wäre fatal für jedes Geschäft. Wir versuchen, Bürokratie abzubauen, um Ideen und somit Innovationen nicht zu hemmen“, so Pieper.
Vom Bauchgefühl leiten lassen – und Know-how schaffen
Deshalb hat die abat-Gruppe einige Bereiche nahezu hierarchielos organisiert: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden sich selbst in Teams zusammen und setzen ihre Ideen um. Getrieben werden sie vom Interesse für die Sache. „Wir haben festgestellt, dass vor allem die Digital Natives ein gutes Bauchgefühl haben, was neue Technologien und innovative Geschäftsmodelle angeht“, ergänzt Grendel. Neben der Entwicklung übernehmen diese Teams zum Teil auch Vertrieb und Kundenbetreuung in Eigenregie.
Eine hochmotivierte Gruppe arbeitet produktiver
abat lässt sie aber nicht völlig allein. Coaches – erfahrene Kolleginnen und Kollegen wie Grendel oder Pieper – stehen ihnen jederzeit zur Seite. „Ich mache keine Vorgaben oder gebe Rat, es geht mir mehr darum ein Sparringspartner zu sein. Die Teams sollen Entscheidungen selbst treffen, durch mich erhalten sie Zugang zu Erfahrung und Feedback“, macht Grendel seine Rolle deutlich. Selbst Neueinstellungen gehen auf Initiative der Teams zurück, denn sie können einschätzen, ob jemand in die Gruppe passt. Auch die Räumlichkeiten in der Bremer Überseestadt passen in das Bild von gelebter Start-up-Kultur: Offene, bunt gestaltete Flächen mit vielen Rückzugsmöglichkeiten dazwischen. „Wir sind anders“, sagt Grendel und man glaubt es ihm aufs Wort. Zahlreiche Auszeichnungen als „Top-Arbeitgeber“ untermauern das.
