Existenzgründung mit Genussfaktor: Katrin Grosch hat sich mit einem Käseladen selbstständig gemacht und dabei auf Hilfe des Starthauses Bremen zurückgegriffen. Was sie dabei lernte, gibt sie heute gern an andere Gründerinnen und Gründer weiter.
Cremiger Camembert, würziger Bergkäse, scharfer Stilton – Käseliebhabern läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn sie die Türschwelle des Findorffer Käsekontors übertreten. Über 200 Käsesorten hat die ausgebildete Fromelière Katrin Grosch in ihrem Bestand. Sie alle sind ausgesuchte Rohmilcherzeugnisse, direkt vom Bauernhof oder der Erzeugergenossenschaft. Weg von der Industrie, hin zum Handwerk. Qualität, die man schmeckt.
Mit Leidenschaft in die Selbstständigkeit
Grosch ist ein Käseprofi. Seit sie in ihrem achtzehnten Lebensjahr zufällig eine Stelle als Verkäuferin auf einem Wochenmarkt-Käsestand fand, begleiten sie die feinen Milchprodukte. Über Ausbildung und Studium verfolgte sie das Thema, deren Krönung die Weiterbildung zur Fromelière – zur zertifizierten Käsefachfrau war. „Eines Tages dann, beim Rasenmähen, wurde mir klar: Ich möchte mich selbstständig machen, mit einem eigenen Käsegeschäft“, erinnert sich die heute 37-jährige in ihrem Ladengeschäft in Bremen-Findorff.
Existenzgründung Schritt 1: Informieren beim Starthaus
Sofort meldete sie sich zu einem Existenzgründungsseminar bei der Handelskammer Bremen an. Das informierte sie über die grundlegenden Schritte auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Sie lernte dort auch Helge Hußmann, Gründungsberater im Starthaus Bremen kennen. Das Starthaus dient als erster Anlaufpunkt für alle Gründerinnen und Gründer in Bremen und hilft bei allen Fragen rund um die Existentzgründung kostenlos und unabhängig weiter. Zudem ist es mit dem Bremer Gründungsnetzwerk verbunden, die Selbstständige durch ihre Gründung lotsen.
„Unser Ziel ist es, Gründer zu beraten und sie in ihrem Vorhaben zu stärken. Jedes Jahr führen wir tausende Gespräche durch“, sagt Hußmann. Die Beratung beginnt bei der Idee: Gibt es eine Nische, einen Markt? Was sind die Risiken? Über Diskussionen zu Förderungen, zu Finanzierungen, zu Bankgesprächen geht es weiter bis hin zur Hilfe bei der Standortsuche. Das Rund-um-Paket für Gründungswillige.