Die aktuelle Herausforderung: knapper Wohnraum
Die aktuelle, große Herausforderung sehen die Architekten im knappen Wohnraum in deutschen Städten. Lebensweisen haben sich verändert, darauf müsse auch der Wohnungsbau reagieren. Bezahlbares Wohnen für Ein-Eltern-Familien, für Singles: Da brauche es neue Ideen und Entwürfe. Dass die Wettbewerbskultur in ihrer Branche auf dem Rückzug ist, bedauert Stefan Feldschnieders in diesem Zusammenhang, denn es sei eine gute Möglichkeit, „um die beste Idee zu ringen.“ Der Wettbewerb „Wohnraum schaffen“ der Architektenkammern Niedersachsen und Bremen sowie des Verbands der Immobilien- und Wohnungswirtschaft etwa hatte im vergangenen Jahr nach architektonischen Lösungen gesucht, die schnell, kostengünstig, aber mit Qualität realisierbar sind. Zu den Gewinnern zählte ein Entwurf vom Büro Feldschnieders und Kister, der nun in Hannover realisiert wird.
Dort werden derzeit auch die letzten Wohneinheiten für Geflüchtete fertig gestellt. 14 Anlagen werden es am Ende in Bremen und Hannover sein, mit insgesamt 1.500 bis 2.000 Wohnplätzen. „Diese Anlagen haben zu verblüffenden Reaktionen geführt“, erinnert sich Tobias Kister an die ersten Bezüge. „Es gab Bewohner, die haben geweint vor Glück, weil sie endlich einen Rückzugsort hatten. Als sich später zeigte, dass es weder Vandalismus noch Stress und Polizeieinsätze gab, merkten viele: Hier funktioniert etwas. Hier ist Ruhe. So kann Heimat entstehen.“
Pressekontakt:
Nicole Wiedenhöft, Feldschnieders + Kister Architekten BDA, Tel. 0421-176880, info@fk-architekten.de.
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Foto 1: Die Architekten Tobias Kister (links) und Stefan Felsdschnieders (rechts) arbeiten seit 20 Jahren erfolgreich zusammen © Feldschnieders + Kister Architekten BDA / Lothar Bienkowski
Foto 2: Die Bremer Architekten Feldschnieders + Kister haben in der Fachwelt sowie in der Öffentlichkeit mit bunten Übergangswohneinrichtungen in Containerbauweise für Aufsehen gesorgt © Feldschnieders + Kister Architekten BDA / Hauke Dressler
Foto 3: Auch in Hannover ist ein kleines Quartier entstanden: Vier bis sechs Häuser umranden hier einen Innenhof. In den Containern befinden sich Wohnungen sowie ein Gemeinschafts- und Verwaltungshaus © Feldschnieders + Kister Architekten BDA / Hauke Dressler
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