Reedereien bilden das Rückgrat der globalen Logistik. Zahlreiche von ihnen sitzen an den traditionellen Hafenstandorten Bremen und Bremerhaven oder betreiben hier eine Niederlassung.
In Deutschland stehen rund 2.000 Handelsschiffe bei 316 Reedereien im Dienst. Ein Großteil (80 Prozent) der Flotten bestehen dabei aus weniger als zehn Schiffen, die Branche ist stark mittelständisch geprägt. Die deutsche Handelsflotte nimmt Platz 5 in der Weltrangliste ein, auch wenn die Zahl der Schiffe seit Jahren rückläufig ist. Mit seiner langen maritimen Tradition ist auch das Land Bremen Standort zahlreicher Reedereien. Bereits im Mittelalter starteten Reeder von der Hansestadt aus in die Nord- und Ostsee. Viele der heutigen Reedereien sind Mitglied im Bremer Rhederverein, der die Interessen der Branche vertritt.
Eine Reederei ist ein Verkehrsbetrieb in der Schifffahrtsbranche. Reedereien betreiben entweder eigene Schiffe oder chartern (mieten) welche, um sie zu bereedern, das heißt sie mit Ausrüstung und Personal zu versorgen, zu unterhalten und über die Weltmeere oder auch -flüsse zu senden. Eine Reederei sorgt in den meisten Fällen nicht selbst für den Frachtumschlag auf den Schiffen (Befrachtung), kann dies aber auch mit übernehmen.
Als Teil der globalen Lieferkette sind die Häfen in Bremerhaven regelmäßige Anlaufpunkte der größten Containerriesen. Diese werden meist von internationalen Konzernen betrieben, die für die lokale Abwicklung von Geschäften Niederlassungen im Bundesland eröffnet haben. Dazu zählen:
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