In der Raumfahrt gelten andere Zeit-Dimensionen
Im Herbst wird das Projekt zu Ende sein. „Wir wünschen uns natürlich, dass es weitergeht, denn es gibt noch einiges zu erforschen“, sagt Clemens. Vom Endziel, der Mission zum Enceladus, ist man dann noch immer ein gutes Stück entfernt. Wann sie einmal starten könnte? Manche Prognosen gingen von 20 Jahren aus, so der Wissenschaftler. Fest steht: In der Raumfahrt gelten andere Dimensionen. Die Mission der Nasa-Sonde Cassini zum Beispiel, die die eindrucksvollen Bilder des Enceladus schoss, brauchte fast sieben Jahre, um überhaupt die Umlaufbahn des Saturns zu erreichen. Erst dann begann die Erkundung.
Auch für irdische Szenarien einsetzbar
Warum das alles? Für Informatiker wie Clemens geht es vor allem darum, komplexe Probleme zu lösen. Die Algorithmen ließen sich in jedem Fall auf irdische Szenarien wie dem Einsatz von robotischen Systemen nach
Naturkatastrophen anwenden, betont er. Aber natürlich gehe es auch um Erkenntnisgewinn: „Es ist doch interessant zu wissen, ob wir die einzigen Lebewesen in unserem Sonnensystem sind.“
Pressekontakt:
Joachim Clemens, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Kognitive Neuroinformatik an der Universität Bremen, Tel.: +49 421 218 642 18, E-Mail: jaycee@informatik.uni-bremen.de
Weitere Informationen zum Luft- und Raumfahrtstandort Bremen finden Sie hier auf unserer Seite.
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Foto 1: Bremer Wissenschaftler suchen außerirdisches Leben: Joachim Clemens (l.) und Nils Oehlmann mit dem Roboter im Labor. © WFB/Focke Strangmann
Foto 2: Die Universität beteiligt sich an einem Projekt zur Navigation im Eis auf dem Saturn-Mond Enceladus, den Nils Oehlmann (l.) und Joachim Clemens auf dem Bildschirm betrachten. © WFB/Focke Strangmann
Foto 3: Joachim Clemens mit Eispickel und Steigeisen: Im August geht es für den Informatiker auf den Gletscher. © WFB/Focke Strangmann
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