Dieses Geld können die Hersteller wiederum in die Serienproduktion oder die Entwicklung weiterer Satelliten oder Technologien investieren.
Mit Ihrem Universaladapter haben Sie im April 2015 den ersten Preis beim „Start Up Weekend Space“ in Bremen gewonnen. Was hat sich seitdem für Sie verändert?
Eine ganze Menge. Gleich nach dem Wettbewerb wurden wir in das Mentoren-Programm der HE Space Operations GmbH aufgenommen. Das war für uns ein großes Glück. Das Luft- und Raumfahrtcluster der Wirtschaftsförderung Bremen hat uns zusammen mit dem Zentrum für angewandte Raumfahrtforschung und Mikrogravitation (ZARM) im Anschluss an die Veranstaltung zu Fördermitteln aus den Landesmitteln der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa für die Machbarkeitsstudie für den MA61C-Prototypen verholfen. Beim Start Up Weekend Space hatten wir lediglich unsere Idee vorgestellt. Niemand hatte zuvor an einen Universaladapter gedacht.
Um den Prozess in Gang zu bringen, mussten wir ein Unternehmen gründen und Mitarbeiter rekrutieren. Sobald im September 2015 unsere Firma Space Products and Innovation UG (SPiN) eingetragen war, konnten wir an einem Businessplan arbeiten und potenzielle Kunden direkt ansprechen.
Wie ging es danach weiter?
Die Resonanz war sehr gut, so dass wir uns sicher sein konnten: Wir sind auf dem richtigen Weg. Einen besonderen Motivationsschub gab es dann noch mal Anfang 2016, als wir die ESA BIC Start-up Challenge gewannen. Das hat uns und unsere Idee auch in der Branche noch einmal sichtbarer gemacht.
Wann war der Prototyp fertig?
Im Juli 2016 haben wir zum ersten Mal den Prototypen von MA61C der Öffentlichkeit vorgestellt, im ZARM an der Universität Bremen, einem unserer Projektpartner. Die Präsentation war für uns ein ganz besonderes und aufregendes Ereignis – auch weil so viele Menschen dabei waren, die uns auf unserem Weg unterstützt haben: Fachvertreter der WFB, von Airbus, OHB System AG, Berlin Space Technologies GmbH, DSI GmbH und HE Space Operations GmbH.
Zurückblickend kann ich sagen: Alles ging sehr, sehr schnell. Wir sind ja nur ein kleines Team aus fünf Personen und haben sehr hart gearbeitet und uns kaum eine Pause gegönnt.
Was war die größte Herausforderung bei der Unternehmensgründung?
Der administrative Teil.