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Eine Landzunge inmitten eines Flusses, auf der ein Gebäude mit einem Funkturm steht. An der vorderen unteren Kante gibt es einen Bootsanleger. - Quelle: WFB / Studio B

Lankenauer Höft hat neue Besitzer

Erbbauvertrag zwischen Bietergemeinschaft und Wirtschaftsförderung Bremen wurde unterzeichnet. Investoren wollen Mitte 2021 mit der Umsetzung ihres Konzepts beginnen.

Bremen, 8. September 2020. Das Lankenauer Höft hat neue Besitzer bekommen. Nachdem im Frühsommer 2019 eine Bietergemeinschaft als Sieger aus einem öffentlichen Ausschreibungsverfahrens hervorgegangen war, wurde nun der Erbbaurechtsvertrag mit einer Laufzeit von 99 Jahren zwischen den Investoren, der Lankenauer Höft Projektgesellschaft mbH, und der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH geschlossen. Sobald die Baugenehmigung durch die Stadt erteilt ist, werden die Investoren mit der Umsetzung ihres Nutzungskonzeptes starten und das Lankenauer Höft zu neuem Leben erwecken. 

„Das ist gerade in den aktuell schwierigen Zeiten für Tourismus, Veranstaltungen und Gastronomie ein sehr positives Signal für alle Bremerinnen und Bremer, ebenso für die Gäste unserer Stadt“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa der Freien Hansestadt Bremen. „Die Investoren haben ein überzeugendes Konzept zur städtebaulichen Aufwertung des Gebietes vorgelegt, kombiniert mit hohem Naherholungs- und Freizeitwert. Ich wünsche ihnen viel Erfolg in der weiteren Projektumsetzung und freue mich schon auf die Neueröffnung“, so Senatorin Vogt.

Die Investoren beabsichtigen, auf dem Grundstück unter anderem einen Neubau für Gastronomie und Veranstaltungen mit zwei Geschossen zu errichten. Dort sollen zwei große Veranstaltungsflächen über zwei Etagen und ein Restaurant mit einer großzügigen Terrasse entstehen. Im Außenbereich sieht das Konzept einen Beachclub, Beachvolleyballfelder, Wohnmobilstellplätze und einen Mehrgenerationenspielplatz vor. Ebenfalls geplant sind eine Fahrradstation mit Ladestation für E-Bikes und Ladesäulen für E- Autos. Die Außenflächen sollen künftig auch für Outdoor-Veranstaltungen, wie zum Beispiel Kinderflohmärkte, Kulturveranstaltungen und Konzerte, genutzt und entsprechend hergerichtet werden. Darüber hinaus sind auch Hausboote vorgesehen, die wie Ferienwohnungen betrieben werden sollen. Die neuen Besitzer wollen einen mittleren einstelligen Millionenbetrag auf dem Gelände investieren. Es sollen dort etwa 20 Arbeitsplätze entstehen. 

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Ausschreibungsverfahren eine interessante und bereichernde neue Nutzung für das Lankenauer Höft generieren konnten“, sagt Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. „Das Lankenauer Höft ist für uns ein besonderes Projekt, denn es kombiniert unterschiedliche Nutzungsformen, während wir in unserer sonstigen Arbeit üblicherweise Ausschreibungsverfahren für reine Wohnungs- oder Gewerbeobjekte umsetzen“, so Heyer weiter.

Theo Bührmann, Geschäftsführer der Lankenauer Höft Projektgesellschaft mbH, schildert den weiteren Projektverlauf: „Wir haben in den vergangenen Monaten gemeinsam mit einem Gestaltungsgremium des Bauressorts die gestalterischen und konzeptionellen Fragen unseres Konzepts weiter herausgearbeitet und geklärt. Mitte 2021 wollen wir mit der Umsetzung starten. Zuvor muss noch das entsprechende Baurecht geschaffen werden.  Sebastian Mastalka, ebenfalls Geschäftsführer der Lankenauer Höft Projektgesellschaft mbH, fügt hinzu: „Wir hoffen, dass wir das neue Lankenauer Höft im Sommer 2022 eröffnen und Bremen damit um eine Freizeitattraktion reichen machen können.“

Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH führte die Ausschreibung im Auftrag der Stadtgemeinde Bremen durch. Mitte Dezember 2018 startete das Ausschreibungsverfahren für das „Lankenauer Höft“. Unter Beteiligung des Wirtschaftsressorts, des Beirats Woltmershausen und des Bürgerforums zur Weiterentwicklung der Landzunge wurden vorab Eckpunkte einer künftigen Nutzung des Grundstücks entwickelt. 

Das 11.634 Quadratmeter große Grundstück ist zurzeit noch mit einem Gebäude (Restaurant, Büro- und Nebenräumen) sowie einem Radar- und Kontrollturm bebaut. Der Turm bleibt laut Auflage aus dem Ausschreibungsverfahren erhalten. Das 2016 geschlossene Restaurants wollen die Investoren im Winter abreißen.

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Unter Beteiligung des Wirtschaftsressorts, des Beirats Woltmershausen und des Bürgerforums zur Weiterentwicklung der Landzunge wurden die Eckpunkte der künftigen Nutzung für das 11.634 Quadratmeter große Grundstücks entwickelt.