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Wirtschaftsförderung vergibt Preise für beste Bremen-Filme

Ein chilliger Rapsong, ein Szeneviertel im Morgengrauen und ein historischer Nachtwächter im Homeoffice machen Lust auf die Hansestadt

18. April 2023. Bremen ist jung, szenig, historisch und innovativ – und vor allem: Mehr als Märchen! Das bewiesen die fast fünfzig Imagefilme, die für den ersten Filmpreis der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Rahmen des Filmfest Bremen eingereicht wurden.

Für den Kurzfilmpreis „Mehr als Märchen“ suchte die WFB eine filmische Liebeserklärung an die Hansestadt. Kurz, kreativ und gerne auch ein bisschen anders sollte sie sein. Aber vor allem: authentisch. Statt üblicher Themen wie Beck’s, Werder oder UNESCO-Welterbe Rathaus sollte im Kurzfilmwettbewerb auf die Kraft der Bilder des Bremer Lebensgefühls gesetzt werden. „Ich bin begeistert von der Vielfalt der Wettbewerbsbeiträge“, sagt WFB-Geschäftsführer Oliver Rau. „In allen Filmen zeigt sich echt Bremen-Liebe und vor allem, wie viel die Stadt zu bieten hat.“

In einer Matinee am Sonntag, den 16. April, wurden in der Schauburg Bremen alle eingereichten Filme gezeigt und die drei besten prämiert. Der erste Platz mit einem Preisgeld von 1.500 Euro ging dabei an „Sounds Like Bremen“ von Lukas Brennecke. Der Film punktet mit einem Rap auf die Hansestadt, begleitet vom typischen Geräuschereigen wie Möwen, der Straßenbahn oder Fahrradklingeln. Laudatorin Bianca Paloma Marsteller, Moderatorin und Musikerin, begründete die Juryentscheidung: "Sounds of Bremen" hat den ersten Platz belegt, weil es Lukas Brennecke innerhalb einer Minute geschafft hat, Bremen von seinen schönsten Seiten zu zeigen. Aber nicht nur das: Auch akustisch war die Jury angetan von seiner Einreichung, weil er den Song dazu selbst komponiert, aufgenommen, getextet und gesungen hat. So ein Talent muss belohnt werden und wir hoffen, in den nächsten Jahren noch einiges von Lukas zu hören!“.

Den zweiten Platz belegt der Film „Viertel vor Acht“ von Ansgar Wendt. Unterlegt mit der Musik von Franz Schubert bringt er die besonderen Momente von Ostertor und Steintor kurz nach Sonnenaufgang auf die Leinwand. In seiner Laudatio erklärte Jurymitglied, Schauspieler, Regisseur und Autor Dirk Böhling: „Der Film 'Viertel vor Acht' zeigt einen sehr persönlichen und liebevollen Blick auf ein Stück Bremen - das sogenannte Bremer ‚Viertel‘.  Was mir daran schon beim ersten Sichten ganz besonders gefal-len hat, ist die klare Bildsprache und die 'Viertel'-gerechte Ästhetik des Films. Der collagenhaft angelegte Kurztrip durch den Stadtteil mit seinen Menschen, seinen Orten und seinen Besonderheiten kommt ohne Worte aus und erzählt doch sehr viel. Eine kleine, unaufdringliche und ehrliche Liebeserklärung!“ Prämiert wurde der Wettbewerbsbeitrag mit 1.000 Euro. 

Auf den dritten Platz wählte die Jury den Film „Homeoffice“ von Fabian Nolte und Moritz Schierenbeck. Hier geht es um einen pfiffigen mittelalterlichen Nachtwächter, der sich die Bremer Technik der Neuzeit zueigen macht, um seinen Job künftig via Satellit aus dem heimischen Wohnzimmer machen zu können. Juror und Laudator Timon Wiese aus der WFB-Abteilung „Bremen Online“ lobt: „Der Film zeigt tolles Storytelling in nur einer Minute. Die Verbindung aus Bremer Historie, modernem Raumfahrtstandort und aktueller gesellschaftlicher Relevanz, hier dem Homeoffice, ist gekonnt umgesetzt. Besonders gefallen hat mir die sehr professionelle Filmarbeit in Kameraführung, Bildästhetik, Lichtstimmung, Schnitt und Sounddesign. Dazu kommt eine starke schauspielerische Leistung.“

Einen Sonderpreis für besonders kreatives Storytelling erhielten Sven Bohde, Sascha M. Witt und die Familie Ott. Die kleine Tochter weigert sich, auf einen Familienausflug zu gehen, solange nicht ihre vier Plüsch-Gesellen, Esel, Hund, Katze und Hahn, mit dabei sind.

„Wir wollten wissen, was Bremen für die Menschen so besonders macht! Warum leben sie gerne hier? Was macht sie stolz? Welche Besonderheiten gibt es in den Stadtteilen? All das kurz erzählt, emotional, laut oder leise und vor allem so wie die Filmschaffenden es erleben – in einer Minute!“, sagt Oliver Rau, verantwortlich für Marketing und Tourismus bei der WFB. Neben den Geldpreisen winken natürlich Aufmerksamkeit und Wertschät-zung, denn die Filme werden im Laufe des Jahres für das Stadtmarketing in Social Media, auf Messen und bei weiteren Anlässen eingesetzt. 

Die drei erstplatzierten Filme sind zu sehen unter https://www.wfb-bremen.de/de/page/stories/kreativwirtschaft/wfb-kurzfilmpreis 

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