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Bremen im Zeichen der Sterne

Fazit für ein erfolgreiches Raumfahrtjahr

Bremen, 29. Oktober 2018. 80 beteiligte Akteure, insgesamt 170 Veranstaltungen und über anderthalb Millionen Kontakte in den sozialen Netzwerken – Bremen stand fast ein Jahr lang ganz im Zeichen der Raumfahrt. Denn die Sterne stehen mehr als günstig für die Hansestadt an der Weser. Sie gehört mit circa 12.000 Beschäftigten, mehr als 140 Betrieben und rund 20 Forschungsinstituten zur Weltspitze. Auch deshalb fand Anfang Oktober hier der International Astronautical Congress (IAC) statt, die bedeutendste Veranstaltung der Branche und der Anlass für die Organisatoren, von Januar an das Thema für Bürgerinnen und Bürger ebenso wie für Besucherinnen und Besucher an zahlreichen Stellen erlebbar zu machen.

„Die Menschen begeistern sich für Raumfahrt, das haben wir bei vielen Gelegenheiten immer wieder bewiesen bekommen. Wir wollten zeigen, welche Bedeutung das Thema für jeden hier auf der Erde hat und auch, was Bremen in diesem Bereich alles bietet“, erklärt Bianka Hanssen, Projektleiterin des Raumfahrtjahrs bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die  die „Sternstunden 2018“ im Auftrag des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen koordinierte.  „Das ist auf jeden Fall gelungen, wir haben unheimlich viel positive Resonanz auch weit über Bremen hinaus erhalten.“

Zum Programm gehörten Ausstellungen, Vorträge, Mitmachaktionen, seltene und exklusive Einblicke hinter die Kulissen der Raumfahrtunternehmen und -institute, Events aus der Bremer Kultur- und Kreativszene, Wettbewerbe und zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche. Zum Beispiel die Ausstellung „Kontakt mit einem Asteroiden - HAYABUSA2 und MASCOT“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die von Juli bis Mitte Oktober in der Unteren Rathaushalle stattfand. 64.723 Besucherinnen und Besucher informierten sich hier über die Mission der japanischen Raumsonde HAYABUSA2 auf dem Asteroiden 162173 Ryugu. Mit an Bord: der Lander MASCOT (Mobile Asteroid Surface Scout),  federführend entwickelt vom DLR in Bremen. „Zum Zukunftstag am Robotics Innovation Center des DFKI Bremen haben Schülerinnen und Schüler sogar eine Anreise von über 200 Kilometern nach Bremen auf sich genommen“, berichtet Marlis Torka, Projektleiterin Stadt- und Wissenschaftsmarketing bei der WFB. Auch der Samba Karneval, das Straßenkunstfestival La Strada und die Lange Nacht der Museen standen unter dem Motto des Raumfahrtjahres. Im Rahmen der BREMEN-BIKE-IT-Aktion „Mondfahrt auf Erden“ erradelten 943 Teilnehmende in 4.392 Stunden eine Strecke von 387.668 Kilometern – und wären damit bis zum Mond gekommen. 2.284 Interessierte nahmen an Führungen oder an Tagen der offenen Tür in Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen teil, rund 1.150 besuchten die Vortragsreihen, 1.429 Tweets  gab es zu den Sternstunden.

„Ohne die Vielzahl engagierter Akteure wäre ein solches Programm nicht möglich gewesen. Wir haben hier ein großartiges Netzwerk, das mit vielen kreativen Ideen Raumfahrt zum Miterleben und Anfassen möglich gemacht hat“, sind sich die Organisatorinnen einig. Sie blicken nun voraus auf das kommende Jahr, das zum 200-jährigen Jubiläum des Märchens der Brüder Grimm ganz im Zeichen der Bremer Stadtmusikanten stehen wird.

Pressebilder
Sternstunden 2018 in Zahlen
Blicken zurück auf erfolgreiche Sternstunden 2018 (v.l.n.r.): Bianka Hanssen, das offizielle Maskottchen des Raumfahrtjahres, und Marlis Torka.