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‚Hafenkante‘: Die Überseestadt macht sich bereit

Kanäle verlegen, Straßen und Wege anlegen: Bevor mit dem Wohnungsbau im neuen Quartier ‚Hafenkante‘ begonnen werden kann, wird ab Anfang November noch einiges vorbereitet. Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, nahm heute in der Bremer Überseestadt selbst den Spaten für den Beginn der Erschließungsmaßnahmen des ersten Bauabschnittes der so genannten ‚Hafenkante’ in die Hand. Die Arbeiten sollen im Sommer 2012 abgeschlossen sein.

Die ‚Hafenkante‘ – ein insgesamt 12 ha großes Gebiet, citynah und gut erreichbar in der westlichen Überseestadt gelegen – nimmt ab dem kommenden Jahr Gestalt an. Hier entstehen innovative Wohn- und Arbeitswelten in direkter Wassernähe.
Bevor es aber losgehen kann, sind Erschließungsmaßnahmen notwendig, mit denen die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Anfang November 2011 startet. Wirtschaftssenator Martin Günthner setzte dafür heute den ersten Spatenstich zusammen mit Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, und Werner Hogenkamp, Geschäftsführer Entwicklungsgesellschaft Hafenkante GmbH & Co. KG.

„Das Thema Hafenkante beschäftigt uns schon einige Zeit. Umso erfreulicher ist es, welche Riesenschritte wir jetzt gemeinsam machen“, sagte Senator Günthner kurz nach dem Spatenstich. Denn es wird in den kommenden Monaten viel passieren westlich der  Straße Am Winterhafen. Schon in einem Jahr wird sich viel verändert haben. „Die Hafenkante geht einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Wohn- und Arbeitsquartier. Es freut mich sehr, dass wir dafür heute nicht nur symbolisch den Boden bereiten“, erklärt Andreas Heyer. ‚Hafenkante’-Geschäftsführer Werner Hogenkamp betonte: „Nach der Vorstellung der Architektenentwürfe von GEWOBA, DS Bauconcept und Zech Immobilien setzen wir heute einen weiteren Meilenstein für das Projekt. Die Gesellschafter sind voller Tatendrang und wollen baldmöglichst parallel zu den Erschließungsmaßnahmen mit den Bauarbeiten beginnen.“


 

Im Fokus stehen Straßen- und Kanalbau

Bevor jedoch die ersten Wohnhäuser gebaut werden können, bedarf es vor allem Straßen- und Kanalbaumaßnahmen. Zudem wird das Niveau der Straßen aus Gründen des Hochwasserschutzes angehoben.

Im Auftrag der WFB Wirtschaftsförderung wird auf zunächst rund 400 Metern der bestehenden Bückingstraße ein neuer Boulevard entstehen. Außerdem werden parallel zur Weser zwei Verbindungsstraßen sowie eine Promenade angelegt.

Als erstes werden in diesen Straßen die notwendigen Kanäle verlegt und Schächte gesetzt. Nachfolgend werden im Rahmen dieser Baumaßnahme die Fahrbahnen hergestellt. Die so genannten Nebenanlagen, insbesondere die Gehwege werden erstmal zurückgestellt, bis die ersten Hochbauten der ‚Hafenkante’ stehen.

Verantwortlich für die vorbereitenden Erschließungsmaßnahmen zeichnet die WFB Wirtschaftsförderung. Bis Sommer 2012 leitet sie den Kanal- und Straßenbau sowie die damit verbundenen Erdbauarbeiten an dieser Stelle.

Die Baukosten betragen rund 2,4 Millionen Euro und werden überwiegend aus EU-Mitteln des EFRE-Fonds finanziert.

Sechs private Investoren und Projektentwickler

Unter dem Dach der Entwicklungsgesellschaft Hafenkante GmbH & Co. KG betreibt eine Gruppe norddeutscher Investoren die hochwertige Entwicklung der Hafenkante in der Überseestadt Bremen. Zu diesen Entwicklungspartnern gehören die Bremer Unternehmen BREBAU GmbH, die GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen, die Sparkasse Bremen AG und die Zech Immobilien GmbH. Mit der Hamburger DS-Bauconcept GmbH  und der Essener HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH ist die Entwicklung an der Hafenkante auch überregional gut aufgestellt. Die Koordination und Geschäftsführung der Entwicklungsgesellschaft erfolgt durch die HanseProjekt GmbH.


Die ‚Hafenkante‘

Auf einem 12 ha großen, gut erreichbaren, innenstadtnahen Areal werden in der westlichen Überseestadt Bremen innovative Wohn- und Arbeitsformen ermöglicht. Die Grundlage für die Bebauungsplanung liefert das privat finanzierte städtebauliche Konzept des renommierten Rotterdamer Stadtplaners Prof. Ir. Kees Christiaanse, das sich sowohl durch immobilienwirtschaftliche Werthaltigkeit als auch durch klare Strukturen bei gleichzeitig großen architektonischen Gestaltungsspielräumen auszeichnet.

Den Beginn der Realisierung kennzeichnet die GEWOBA. Auf einer Grundstücksfläche von etwa 6.000 m² direkt an der Weser sollen bis 2013 fünf Mehrfamilienhäuser entstehen, die Platz für mindestens 80 Wohneinheiten bieten. Um eine größtmögliche soziale Durchmischung erreichen zu können, plant die GEWOBA sowohl Ein- und Zweizimmerwohnungen, aber auch größere Einheiten mit drei und vier Zimmern.

Fortgesetzt wird die Entwicklung der Hafenkante von der Hamburger DS Bauconcept GmbH und der Bremer Zech Immobilien GmbH. Im Juli 2011 wurde dazu ein weiterer Architektenwettbewerb für das Entree für das Areal Hafenkante durchgeführt. Am Ende vergab die Jury zwei erste Preise an die Architektenbüros Blauraum aus Hamburg und Dorte Mandrup aus Kopenhagen (Dänemark). Im nächsten Jahr entstehen auf dem etwa 6.000 m² großen Grundstück hinter dem neu geschaffenen Überseepark direkt an der Weser fünf Gebäude, die insgesamt 100 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern sowie kleineren gewerblichen Einheiten Platz bieten werden.