Wie fließt das in den Kongress ein?
Birgit Kinkeldey: Zum Beispiel: Wir wollen nachhaltig den Frauenanteil erhöhen. So wird eines unserer Ziele sein, dass die Hauptvorträge zu 50 Prozent von Frauen gehalten werden. Das dürfte, so meine Einschätzung, bisher noch nie dagewesen sein. Junge Mädchen und Frauen brauchen diese Vorbilder, um für sich eine Perspektive in der Branche zu sehen und die Möglichkeit, ihre Ziele erreichen zu können.
Außerdem wollen wir die Teilnehmendenstruktur verjüngen. Es wird beispielsweise auch eine Konferenz für Schülerinnen und Schüler geben, die sich mit Vorträgen bei uns bewerben können. Darüber hinaus wollen wir auch Teilnehmende aus Ländern, die keine eigene Raumfahrt-Agentur haben, gezielt ansprechen.
Sie waren 2003 bereits im Organisationskomitee, als Bremen den Kongress erstmals ausrichtete. Damals waren es 2.700 Teilnehmende, heute rechnen Sie mit bis zu 4.000: Das sind andere Dimensionen.
Peter von Kampen: 2003 waren wirklich noch ganz andere Zeiten. Vieles hat sich seither weiterentwickelt, der IAC, aber auch Bremen als Raumfahrtstandort und die Kongressausrichtung als solche. Damals ging es darum, den Kongress und die dazugehörige Ausstellung zu organisieren. Mittlerweile gibt es so viele Parallelveranstaltungen, die mit dem Kongress einhergehen: Das sind bis zu 50 weitere Veranstaltungen, die organisiert sein wollen. Das hat sich verzehnfacht. Wir werden unser Team deshalb jetzt um zwei weitere Vollzeitstellen aufstocken.
Frau Kindeldey, Herr von Kampen, vielen Dank für das Gespräch!
Weitere Informationen über Innovationen in der Raumfahrt erhalten Sie bei Dr. Barbara Cembella, Clustermanagerin Raumfahrt, Tel. 0421 9600-340, barbara.cembella@aviaspace-bremen.de.
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