Forschungs- und Technologiezentrum ECOMAT
Der Bremer Baustein für die Schlüsseltechnologie Leichtbau
Nur wenige Gehminuten vom Flughafen Bremen entfernt liegt das Forschungs- und Technologiezentrum ECOMAT. Es bündelt die in Bremen vorhandenen Kompetenzen von Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich klimaneutrales Fliegen, im Leichtbau, bei innovativen Materialien, Oberflächentechnologien und der Digitalisierung von Entwicklungsprozessen.
ECOMAT steht für “Center for Eco-efficient Materials & Technologies”. Der Forschungskomplex mitten in der Airport-Stadt Bremen liegt in direkter Nachbarschaft zu industriellen Branchengrößen wie Airbus oder ArianeSpace. Unter einem Dach forschen hier rund 500 Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam an neuen Technologien.
Sie nutzen dabei zahlreiche moderne Laboreinrichtungen und Anlagen, unter anderem in einem eigenen Technikum. Das spart nicht nur Kosten, sondern bietet die Möglichkeit für gemeinsame Anschaffungen und Forschungsprojekte. Eine Übersicht der Beteiligten im ECOMAT finden Sie auf der ECOMAT-Webseite.
Das ECOMAT wurde gebaut und wird betrieben von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.
- Name: ECOMAT – Center for Eco-efficient Materials & Technologies
- Konzept: Forschungs- und Technologiezentrum
- Projektumsetzung: 2013-2019
- Inbetriebnahme/Fertigstellung: 26. April 2019/Sommer 2019
- Standort: Airport-Stadt Bremen, Cornelius-Edzard-Straße 15, 28199 Bremen
- Fläche:
- Nettogrundfläche: ca. 21.800 m² (Labore, Technikum und Büro) auf 4 Stockwerken
- davon ca. 11.500 m² Miet- und Nutzfläche
- sowie ca. 10.300 m² Technik-, Verkehrs- und Gemeinschaftsflächen
- Finanzierung: Investorin ist die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH; Refinanzierung über Vermietung
Die Partner im ECOMAT widmen sich dem Thema Leichtbau als Schlüsseltechnologie in seiner ganzheitlichen Systemrelevanz durch interdisziplinäre und intersektorale Zusammenarbeit. Hinzu kommen neue Technologien in den Bereichen klimaneutrales Fliegen und Digitalisierung von Entwicklungsprozessen.
Der Fokus der Forscherinnen und Forscher liegt dabei auf einer anwendungsorientierten Perspektive. So befasst sich der Leichtbau zum Beispiel zum einen mit der Frage des effizienten und effektiven Einsatzes von Werkstoffen und zum anderen mit der Entwicklung neuer Materialien. Das bedeutet, Themen wie die Gestaltung von Produkten und Segmenten durch die Integration neuer Materialeigenschaften, durch die Konvergenz von Werkstoffen und Sensorik sowie durch materialgerechtere Bauweisen werden hier erforscht und später praktisch angewendet. Der anwendungsorientierte Fokus beinhaltet somit auch die zugehörigen Prozesse und die Integration der technologischen Erkenntnisse in Fertigungsverfahren.
Neben dem Mehrwert des Austauschs über Fachinhalte und des Verständnisses der Bedarfe aus Wissenschaft und Wirtschaft, bietet eine im Kontext des Technologiezentrums langfristig ausgelegte Partnerschaft auch Synergien im Bereich der Lehre und Ausbildung. Die aus den F&E-Aktivitäten abgeleiteten Ergebnisse fließen nicht nur in zukünftige Produkte und Anwendungen, es lassen sich hieraus auch Qualifizierungs- und Personalbedarfe für die Zukunft ableiten, die gemeinsam durch Wirtschaft und Wissenschaft am Standort Bremen sichergestellt werden können.
Bauherrin des ECOMAT ist die H.A.G.E. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH (100%-ige Tochter der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH). Der Bau des ECOMAT erfolgte durch eine Kreditfinanzierung in Höhe von rund 58 Millionen Euro und somit ohne unmittelbare Fördermittel der öffentlichen Hand.
Der aktive Betrieb des ECOMAT wird durch die WFB betreut. Zu den Aufgaben gehören die Vermietung von Laboren und Büroräumen, die immobilienwirtschaftliche Betreuung sowie Kommunikation- und Öffentlichkeitsarbeitsaufgaben innerhalb des Projekts.
Im Rahmen der inhaltlichen Koordination des ECOMATs unterstützt das Land Bremen die ECOMAT-Partner:innen bei der Beantragung von Förderprojekten, organisiert Workshops und Veranstaltungen, präsentiert das ECOMAT und die Partner:innen auf Messen und Konferenzen und informiert die Netzwerkpartner:innen im Rahmen von Newslettern.
Die inhaltliche Koordination der ECOMAT-Partner:innen und des Netzwerks erfolgt durch die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation der Freien Hansestadt Bremen im Rahmen des Operativen EFRE-Programms Bremen in enger Abstimmung mit der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und der Innovationsplattform ECOMAT e.V., welche die Interessenvertretung und Netzwerkmanagement für die einzelnen ECOMAT-Partner:innen übernimmt.
Bastian Müller
Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
Referent Innovation, Digitalisierung & neue Themen
+49 (0) 421 361-32292
Derzeit ansässig im ECOMAT:
- Airbus Group
- Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
- Ariane Group
- Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien - IWT
- esploro projects GmbH & Co. KG
- Testia GmbH
- Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE)
- Capgemini Engineering (Altran Deutschland S.A.S. & Co. KG)
- PRIME aerostructures GmbH
Erfolgsgeschichten
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